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Nazi-Aufmarsch in Braunau muss verhindert werden!

  • Dienstag, 30. Dezember 2008 @ 20:46
Antifa Nach einem Angriff von Faschisten auf ein Rock-Konzert der KJÖ im Oktober und der Eröffnung eines Ladens der Marke "Thor Steinar", die unter Neonazis Kultstatus genießt, versucht die rechte Szene immer dreister in Braunau am Inn Fuß zu fassen: für den 18. März 2009 wurde von dieser Seite nun eine Kundgebung in der Stadt angekündigt.

Ein Sprecher der KJÖ Braunau sagte dazu: "Dass jene, die ihre Freiheit offenbar darin sehen, Hakenkreuz und andere NS-Symbolik legal verwenden zu dürfen, unter dem Motto 'Mehr Demokratie' zu einem Aufmarsch aufrufen, ist an Zynismus nicht zu überbieten."

Das Datum der angekündigten Nazi-Demonstration fällt dabei eng mit dem Geburtstag Adolf Hitlers zusammen, der in der oberösterreichischen Grenzstadt geboren wurde. Rund um dieses Datum findet in Braunau traditionell eine Kundgebung zahlreicher antifaschistischer Gruppen statt, die an die Opfer der NS-Diktatur erinnern will und sich gleichzeitig gegen heutige rechtsextreme Umtriebe richtet. Bereits im Vorjahr wurde gegen die antifaschistische Demonstration von rechter Seite massive Hetze betrieben. Nun sucht man offenbar die direkte Konfrontation.

Um den rechten Umtrieben massiv entgegenzutreten, sind alle demokratischen Kräfte gefordert, Flagge zu zeigen. "Offenbar kopieren österreichische Nazis nun das NPD-Konzept des Kampfes um die Straße", stellt ein Sprecher der KJÖ fest: "Aber bei einem geeinten Vorgehen aller AntifaschistInnen werden sie sich die Zähne ausbeißen." Am 18. April 2009 wird es selbstverständlich wieder eine antifaschistische Demonstration geben, die von einem breiten Bündnis mitgetragen wird, dem letztes Jahr auch die Stadtgemeinde angehörte.

Die Behörden sind gefordert, einen etwaigen Umzug von Neonazis in der Geburtsstadt Hitlers rund um dessen Geburtstag zu verbieten. Die etablierten PolitikerInnen sowie die Polizei dürfen dem rechten Spuk nicht länger tatenlos zusehen.

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