Willkommen bei KPÖ Oberösterreich 

Jährlich 73.000 Euro Steuergelder für „Krone“-Stadtfest

  • Donnerstag, 21. August 2008 @ 11:16
News Im Zusammenhang mit dem diesjährigen „Krone“-Fest in Linz wendet sich die Linzer KPÖ gegen die seit Jahren stattfindende Subventionierung dieser Veranstaltung durch die Stadt: „Während von der Stadt an allen Ecken und Enden gespart wird, schmeisst sie dem keineswegs notleidenden Dichand-Imperium das Geld geradezu nach“, kritisiert KPÖ-Bezirksvorsitzender Roland Hochstöger.

Als Sponsoren dieses schon seit Jahren stattfindenden „Events“ treten nämlich traditionell nicht nur die Arbeiterkammer und die stadteigene Linz AG auf, sondern die Stadt sponsert das von einer KOOP Werbe-, PR- und VeranstaltungsgesmbH & Co KG mit Sitz in Graz gemanagte Spektakel auch direkt.

Waren es 2004 „nur“ 52.000 Euro und 2005 schon 60.000 Euro, so kann sich die „Krone“ seit 2006 jährlich über einen Geldregen von 73.000 Euro erfreuen. Zur Ehrenrettung muss angemerkt werden, dass sich als einzige Fraktion die Linzer Grünen dabei der Stimme enthalten haben, während sich der grüne Landeschef Rudolf Anschober mit „Krone“-Schal drapiert in den Klatschspalten des Kleinformats bewundern lässt.

„Onkel Hans“ Dichand – von den „beiden Herren“ (Originalton Ex-Kanzler Franz Vranitzky) Werner Faymann und Alfred Gusenbauer durch ihren ominösen Brief hochoffiziell zur bestimmenden Instanz der Republik geadelt – brüstet sich zwar gerne, dass seine „Kronenzeitung“ völlig unabhängig sei: „Wenn es ums Handaufhalten geht, ist man da freilich nicht so kleinlich, da nimmt man gerne Steuergelder vom notleidenden Staat“, meint Hochstöger.

Auch die in Linz bestimmende SPÖ hat die von Dichand und Stammtisch bestimmte „Krone“-Linie verinnerlicht und dessen Definition von „wir sind das Volk“ – Stichworte Fremdenfeindlichkeit, Sozialschmarotzer, Künstlerhatz, Sicherheitswahn usw. – übernommen und sorgt dafür, dass das nötige Kleingeld aus Steuermitteln an die „Krone“ fließt: „Im Gegenzug können Dobusch & Co. sicher sein, dass sie einen Platz in den Herzen des Herausgebers und in den Spalten des Kleinformats finden“, so das Resümee der KPÖ.


Themen