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KPÖ für Lenzing-Übernahme durch die ÖIAG

  • Dienstag, 1. Juli 2008 @ 12:53
News Im Zusammenhang mit dem Abverkauf von Beteiligungen der UniCredit Group in Österreich plädiert die KPÖ-Oberösterreich neuerlich dafür, dass die Lenzing AG (2006: 1,1 Mrd. Euro Umsatz, 5.044 Beschäftigte) von der ÖIAG übernommen wird: „Dies läge sowohl im Interesse der Beschäftigten die Angst um ihre Arbeitsplätze haben als auch in Hinblick auf strukturpolitische Überlegungen“, meint KPÖ-Landessprecher Leo Furtlehner.

Im Zusammenhang mit einem Verkauf der Lenzing AG gebärden sich Politiker wie LHStv. Erich Haider (SPÖ) oder LH Josef Pühringer (ÖVP) recht patriotisch. Die KPÖ erinnert sie daran, dass das derzeit zur 87,88 Prozent zur B&C Holding gehörende Unternehmen (der Rest ist Streubesitz) seit dem Verkauf der Bank Austria ohnehin schon längst kein wirklich österreichisches Unternehmen mehr ist. Die politische Verantwortung dafür trägt die SPÖ-Mehrheit der Stadt Wien, welche die BA-CA im Jahre 2000 an die deutsche Hypo-Vereinsbank verkaufte, die wiederum vom italienischen Bankkonzern UniCredit übernommen wurde.

In der B&C Holding sind die Industriebeteiligungen der ehemaligen BA-CA geparkt. Neben der Lenzing AG sind dies der Baukonzern Porr (37,74 Prozent), die Semperit Holding (54,01 Prozent) und die Lotto-Toto-Holding (30,52 Prozent). Auch der 30-prozentige Anteil an der Oberbank steht jetzt zur Disposition. UniCredit plant seit langem den Verkauf der als „nicht zum Kerngeschäft“ gehörenden Industriebeteiligungen an einen Hedgefonds. Die Begierde diverser Investoren an der Lenzing AG liegt angesichts der Kennzahlen des Unternehmens auf der Hand.

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