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Maidemo 2008 Linz: „Solidarität ist unsere Stärke“

  • Donnerstag, 1. Mai 2008 @ 13:00
Global Rund 500 Menschen demonstrierten am 1. Mai 2008 in Linz bei der Demonstration des überparteilichen und internationalistischen Aktionskomitees 1. Mai in Linz. Der diesjährige Aufruf stand so wie im Vorjahr wieder unter dem Motto „Solidarität ist unsere Stärke“. Seit 1991 gibt es in Linz am 1. Mai als traditionellem Kampf- und Feiertag der ArbeiterInnenbewegung eine gemeinsame Demonstration linker Organisationen. Trotz unterschiedlicher Beurteilungen der politischen Situation und Entwicklung gibt es dabei die Gemeinsamkeit den 1. Mai als Linke gemeinsam zu begehen.

Zum linken 1. Mai 2008 in Linz hatten folgende Gruppen aufgerufen: ADA (Alternative Solidarität) – ADHF (Föderation für demokratische Rechte in Österreich) – ALINTERI – AMARA (Kurdischer Frauenverein) – Arcobaleno (Verein Begegnung) – ATIGF (Föderation der Arbeiter und Jugend aus der Türkei in Österreich) – Demokratische Jugendbewegung – Demokratische Partei Kurdistan – DHD (Verein für demokratische Rechte) – Frauengruppe FRAGE – GLB – KI – KJÖ-Braunau – KPÖ – Kurdische Exilgemeinde – Mesopotamyia Anatolischer Kulturverein – RKJV (Revolutionär Kommunistischer Jugendverband) – Schachverein Spartakus – SLP – Umut-Kulturzentrum – Verein LIBIB – YDG (Neue Demokratische Jugend)

Beim Sammelpunkt wurden von AktivistInnen der KPÖ die druckfrische neue Ausgabe der Zeitung „Café KPÖ“ verteilt. Der Demonstrationszug vom Sammelpunkt am Blumauerplatz durch die Landstraße wurde von einem Lautsprecherwagen und den Transparenten „Aktionskomitee 1. Mai“ und „Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker“ angeführt, dem die Blöcke von ATIGF und Mesopotamyia mit einer Folkloregruppe folgten. Sehr lautstark machten sich die DemonstrantInnen auch durch Sprechchöre bemerkbar. Von der Polizei befürchtete Provokationen nationalistischer Türken aus dem Umfeld des von der SPÖ forcierten Vereins ATIB fanden nicht statt.

Auch heuer wurde der kommunistische Block durch die Musik der Blue Danube Brass Band unter Leitung von Hans-Georg Gutternigg angeführt, die mit ihren Rhythmus für Aufmerksamkeit sorgten, was auch von den zahlreich anwesenden PassantInnen sehr positiv aufgenommen wurde. Zahlreiche Fahnen von KPÖ, GLB und Europäischer Linkspartei, Transparente mit dem Brecht-Zitat „Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich“, der GLB-Losung „Offensive Sozialpolitik durch Umverteilung“ sowie KPÖ-Frauengruppe „Immer noch und immer wieder, gleichen Lohn für Fritz und Frieda“ prägten diesen Abschnitt der Demonstration.

Den letzten Teil der Demonstration bildeten die Blöcke von ADA, SLP, ADHF und DHKC. Auch heuer demonstrierten wieder die Frauen von MAIZ mit und machten in origineller Weise ganz in rosa auf die Themen Sexarbeit und Prekarisierung aufmerksam. Ebenso waren wieder zahlreiche Autonome bei der linken Linzer Maidemo vertreten.

Bei der von Bilge Dalga moderierten Abschlusskundgebung am Hauptplatz kritisierte GLB-Bundesvorsitzende Karin Antlanger als erste Rednerin die sozialpartnerschaftliche Politik des ÖGB und forderte eine Umverteilung. Eine Sprecherin von MAIZ ging schwerpunktmäßig auf die von Prekarisierung betroffenen Frauen und die Situation von Migrantinnen ein. Hauptsächlich zur Situation in der Türkei und in Kurdistan sprachen die RednerInnen von Mesopotamyia Anatolischer Kulturverein (PKK), ADHF und ATIGF. Im Anschluss an die traditionell mit der „Internationale“ abgeschlossenen Reden fand ein Kulturprogramm statt.

Witterungsbedingt etwas schwächer besucht als im Vorjahr war das diesjährige Maifest der KPÖ. Bezirksvorsitzender Roland Hochstöger konnte namens der Linzer KPÖ an die 200 BesucherInnen beim schon traditionellen Straßenfest vor dem KPÖ-Parteihaus Melicharstraße 8 begrüßen. Das Musikprogramm wurde diesmal von den DJs Peter Lang und Heike gestaltet, die für gute Stimmung bis in die Nachtstunden sorgten. Den BesucherInnen wurde neben Fassbier, Most, Kebab und anderen Genüssen für Gaumen und Kehle auch ein stark frequentierter Bücherflohmarkt angeboten.

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