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Atemberaubendes Privatisierungstempo seit 1994

  • Montag, 15. Januar 2007 @ 09:36
Kapital Dass der Zug der Entstaatlichung in atemberaubendem Tempo unterwegs ist, wissen wir, dass aber die Parlamentsparteien daran ungleich beteiligt sind, steht nicht im Fahrplan. Waren in den Anfängen 1994 bis 2000 großkoalitionär SPÖ-ÖVP die Verheizerpartie mit 4,8 Mrd. Euro, so übertraf Schwarz-Blau von 2000 bis 2006 mit knapp 6,0 Mrd. Euro Privatisierungsvolumen ehrgeizig das Plansoll bei weitem.

Kontrolliert die Bevölkerung alle Privatisierungsbilletts nach Parteilichkeit, dann kommen wir bei der Anzahl und Volumen unseres verschleuderten Staatsbesitzes ins Staunen. Mit unermüdlichem Fleiß an die Spitze der Privatisierer von öffentlichem Eigentum in der Höhe von 10,3 Mrd. Euro, schaffte es das Verheizerteam von SPÖ-ÖGB!! (siehe Tabelle unten). Denn die beiden größten Privatisierungen waren der Verkauf der Bank Austria (Stadt Wien) und der Gewerkschaftsbank BAWAG.

Wahrlich eine gute Mann/Frauschaft in der Privatisierungslokomotive, die Betroffenen reiben sich die Augen vom Qualm. Doch wir haben die Weiche zum Handeln in der Hand, bevor die Heizbruderschaft der Parlamentsparteien noch den letzten Rest verschleudert.

Unternehmen

  Mio. Euro

           Jahr

ÖIAG

VA-Tech

499,8

1994

OMV

271,8

1994

VAE

33,9

1994

AMS

28,7

1994

AT&S

6,5

1994

Sonstige

0,5

1994

VA Stahl

169,8

1995

OMV

1,9

1995

Sonstige

1

1995

OMV

308,4

1996

BUAG

299,4

1996

VA Stahl

36,8

1996

Böhler Wohnbau

8,4

1996

Sonstige

0,4

1996

ÖSAG

60,3

1997

Austria Tabak

384,4

1997

Bank Austria

570,4

1998

Telekom Austria

1977

1998

AUA

0,1

1999

Austria Tabak

127,6

1999

Telekom Austria

1.009,3

2000

PSK

1.298,9

2000

Staatsdruckerei

2,9

2000

Flughafen

71,5

2000

Flughafen

72,3

2001

VA Stahl

10,1

2001

Austria Tabak

769,2

2001

Dorotheum

73,4

2001

Strohal

27,8

2002

VA Tech

33,3

2003

Postbus

119,2

2003

voestalpine

246,5

2003

BUAG

133,4

2003

Telekom Austria

1.109,3

2004

VA Erzberg

10

2004

VA Tech

146,3

2005

voestalpine

245,2

2005

Telekom Austria

8,5

2005

Post AG

600

2006

 

 

 

Stadt Wien 

Bank Austria

7.100

2000

 

 

 

ÖGB

BAWAG

3.200

2006

Quelle: Rudi Schober, Werkstatt Frieden & Solidarität

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