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Auch 2006 wieder linke Maidemo in Linz

  • Montag, 1. Mai 2006 @ 10:41
Global An die 500 ÖsterreicherInnen und MigrantInnen waren am auch diesmal wieder dem Aufruf des überparteilichen und internationalistischen Aktionskomitees 1. Mai gefolgt und demonstrierten am 1. Mai 2006 in Linz, diesmal unter dem Motto „Gemeinsam gegen Imperialismus und Krieg!“

Zum linken 1. Mai 2004 in Linz hatten folgende Gruppen aufgerufen: ADHK (Konföderation für demokratische Rechte in Europa) – AFA (Anatolische Föderation in Österreich) – AKV (Alevitischer Kulturverein Wels) – ATIGF (Arbeiterjugendföderation aus der Türkei in Österreich) – GLB – KI – KPÖ – KZ-Verband – ÖZSEV (Freies Kulturhaus) – Plattform für kämpferische und demokratische Gewerkschaften – Schachverein Spartakus – SLP – Umut-Kulturzentrum – Verein Begegnung – Verein FRAGE – Verein LIBIB – YDG (Neue Demokratische Jugend)

Beim Sammelpunkt am Blumauerplatz wurden ein KPÖ-Flugblatt zur aktuellen ÖGB-Debatte und die Zeitung „Café KPÖ“ verteilt. Der Demonstrationszug durch die Landstraße wurde von einem Lautsprecherwagen und dem Transparent „Aktionskomitee 1. Mai“ angeführt. Der kommunistische Block wurde von Fahnen von KPÖ und GLB, der KPÖ-Losung „Neutralität – Sozialstaat – Öffentliches Eigentum“ und der GLB-Losung „Offensive Sozialpolitik durch Umverteilung“ geprägt. Dazu gab es auf Eigeninitiative entstandene Losungen wie „Wir sind die Guten. Café KPÖ“ oder „Arbeiter, hört Mozart“.

Der Schachverein Spartakus demonstrierte wieder unter der Losung „Spartakus für Maschinensteuer“. Im Block der kurdischen und türkischen TeilnehmerInnen waren Losungen wie „Es lebe der 1. Mai“ der Gruppe ÖZSEV, „Keine Studiengebühren“ von ATIGF und „Anatolische Föderation in Österreich“ zu sehen. Erstmals demonstrierten auch die Frauen von MAIZ unter der Losung „Prekär, aber trotzdem revolutionär“ mit. Auch ein Block von Autonomen beteiligte sich diesmal wieder an der Maidemo.

Auch heuer vermittelten wieder die MusikerInnen der Blue Danube Brass Band unter Leitung von Hans-Georg Gutternigg der Demonstration den schon bekannten Rhythmus, was auch von den zahlreich anwesenden PassantInnen sehr positiv aufgenommen wurde. Sehr lautstark machten sich die DemonstrantInnen auch durch Sprechchöre bemerkbar.

Bei der von Leo Furtlehner moderierten Abschlusskundgebung am Hauptplatz setzte sich als erster Redner Franz Fend (Stellvertretender Bezirksvorsitzender der Linzer KPÖ) mit der zunehmenden Prekarisierung auseinander und trat für Existenzsicherung und Grundeinkommen ein. Cihan Tohumcu als Sprecher von ATIGF setzte sich mit der imperialistischen Politik von Krieg und Besatzung auseinander. Nazife Tellioglu ("Stimme der Freiheit") betonte die Bedeutung der internationalen Solidarität. Eine Sprecherin von MAIZ stellte das Engagement von prekarisierten Migrantinnen dar. Die Kundgebung wurde traditionell mit der „Internationale“ abgeschlossen.

Bei passendem Maiwetter und einer guten Feiertagsstimmung fand am Nachmittag das von der KPÖ gemeinsam mit ATIGF veranstaltete Straßenfest vor dem KPÖ-Parteihaus Melicharstraße 8, bei dem KPÖ-Bezirksvorsitzender Leo Furtlehner über 200 BesucherInnen begrüßen konnte. Das Publikum war von der Musik der „Los Torpedos“ begeistert, auch die Folklore-Einlage des kurdischen Kulturvereins Umut wurde mit viel Applaus bedacht. Eine besondere Attraktion war ein großer Bücherflohmarkt des Vereins LIBIB und des Infoladen Wels.

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