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Privilegienstadl...

  • Samstag, 1. Januar 2005 @ 14:42
Österreich Während die blauschwarze Regierung strikt neoliberal die von der EU vorgegebene Euro-konforme Budgetsanierung mit "sozialer Kälte" auf Kosten der sozial Schwachen und auch der Gemeinden durchzieht und die dem neoliberalen Zeitgeist verhaftete rotgrüne Parlamentsopposition dem nichts wirksames entgegenzuhalten imstande ist, haben es sich die "oberen Zehntausend" gerichtet. Der laut Sonntagsreden längst abgeschaffte "Privilegienstadl" existiert ungebrochen weiter, wie einige Beispiele zeigen:

Sundt Heinz, ablösungsreifer Telekom-Generaldirektor, mit Vertrag bis 2005 hat Anspruch auf 20 Mio. S Abfertigung und zusätzlich 30 Mio. S aus Option auf Vorzugsaktien

Colombo Stefano, Telekom-Direktor, hat analog zu Sundt bei vorzeitiger Ablösung Anspruch auf insgesamt 40 Mio. S

Kasztler Werner, Ex-Telekom-Chef, bezieht neben seiner Konsulenten-Tätigkeit im Unternehmen bis Ende 2003 jährlich 4 Mio. S

Gründler Manfred, Wirtschaftskammer-Manager, wurde mit 52 Jahren mit monatlich 176.000 S Bezug bis zur Pensionierung dienstfrei gestellt

Stummvoll Günther, ÖVP-Politiker, hat Anspruch auf vier Pensionen mit zusammen 225.000 S monatlich

Schmid Michael, FPÖ-Kurzzeitminister, ließ sich lieber aus der FPÖ ausschließen als auf seine Politpension von monatlich 175.000 S zu verzichten

Klima Viktor, zum VW-Manager in Argentinien konvertierter Ex-SPÖ-Kanzler, ließ sich von der OMV mit 14 Mio. S abfertigen, bezog 12 Monate lang eine Gehaltsfortzahlung von 14.000 S und hat Anspruch auf die volle Kanzlerpension

Mauhart Beppo, Ex-Chef der Austria Tabak, wurde mit 28 Mio. S abgefertigt

Vranitzky Franz, Ex-Kanzler, ließ sich vor seinem Einstieg in dei Politik von der Nationalbank und von der Länderbank gleich doppelt abfertigen

Kothbauer Max, Ex-PSK-Chef, wurde sein Abgang mit 15 Mio. S Abfertigung versüßt

Streicher Rudolf, Ex-SPÖ-Minister, wurde beim Abgang als ÖIAG-Chef mit 20 Mio. S abgefertigt, für ihn nach dem Ausstieg als Steyr-Generaldirektor und Anspruch auf Ministerpension keine Premiere

Ditz Johannes, ÖIAG-Chef, dürfte bei vorzeitigem Ausstieg ebenso wie Streicher mit 20 Mio. S abgefertigt werden

Rehulka Mario, AUA-Chef, werden bei vorzeitiger Ablöse zweieinhalb Vertragsjahre mit 26 Mio. S entlohnt

Bammer Herbert, AUA-Chef, stehen ebenso 26 Mio. S ins Haus

Weis Gerhard, ORF-Generalintendant, würde bei vorzeitiger Ablöse ein Jahr seine Gage von 4.2 Mio. S weiterkassieren

Schüssel Wolfgang, ÖVP-Kanzler, ließ sich sein Rückkehrrecht in den ÖVP-Wirtschaftsverlag mit einem zweistelligen Millionenbetrag abgelten

Quelle: Wirtschaftsblatt, 1. März 2001

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