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Ostumfahrung konterkariert Bahnausbau

  • Mittwoch, 3. Juli 2019 @ 07:43
News KPÖ-Verkehrssprecher Michael Schmida über Bahnausbau und Ostumfahrung

„Ein Schritt in die richtige Richtung, aber noch viel zu wenig. Außerdem wird das Paket durch viele andere verkehrspolitische Entscheidungen konterkariert“, so sieht KPÖ-Verkehrssprecher Michael Schmida die Ankündigung einer Bahninfrastrukturoffensive für Oberösterreich.


Schmida: „Die KPÖ begrüßt grundsätzlich das jetzt vorgestellte Paket für eine Bahninfrastrukturoffensive. Viele der Vorhaben hätten aber schon viel früher umgesetzt werden müssen und auch können, wenn der politische Wille vorhanden gewesen wäre. Die Zukunft wird zeigen wie ernst es der Politik diesmal mit der Umsetzung ist und ob auch die nötigen finanziellen Mitteln bereitgestellt werden.

An den Taten werden wir sie in diesem Zusammenhang jedenfalls messen. Es muss an dieser Stelle aber auch auf den Umstand hingewiesen werden, dass viele andere, bereits in Umsetzung oder noch in Planung befindlichen Verkehrsinfrastrukturprojekte im Bundesland einseitig noch immer die Straße und das Auto bevorzugen.“

So haben erst vor einer Woche Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) unter dem Motto „Fit for future“ angekündigt, bis spätestens 2030 die so genannte „Osttangente“ realisieren zu wollen, also die Transitautobahn im Osten von Linz.

Schmida weiter „Allein dieses Mega-Straßenprojekt östlich von Linz wird mehr kosten als alle Maßnahmen in der nun vorgestellten Bahninfrastrukturoffensive zusammen. Die geplante Vollendung der Transitschneise parallel zur Bahn ist wohl auch der Grund, warum jetzt von einer großangelegten Modernisierung der Summerauerbahn inklusive zweigleisigem Ausbau, welche bereits bis 2015 versprochen wurde, nicht mehr die Rede ist.“

„Wollen die politisch Verantwortlichen in Stadt, Land und Bund wirklich eine ökologische, klimaverträgliche und soziale Verkehrspolitik für die Zukunft umsetzen, müssen sie endlich den Bau neuer Straßen einstellen und alternative Verkehrsformen (Bahn, Bus, Bim, Rad und Fuß) massiv mehr fördern. Von einem solchen Umdenken sind sie aber leider noch weit entfernt!“, so Schmida abschließend.

Presseunterlage zur "Infrastrukturoffensive Oberösterreich": https://www.land-oberoesterreich.gv.a...ternet.pdf

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