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Alternativer 1. Mai sagt den Verhältnissen den Kampf an!

  • Donnerstag, 28. April 2016 @ 11:38
News Es gibt nach wie vor viele Gründe und Anlässe, warum es sinnvoll ist am 1. Mai zu demonstrieren und warum das Eintreten für die Rechte der Lohnabhängigen, für internationale Solidarität sowie für Frieden und Abrüstung aktuell ist. 1890 wurde der Kampf für den Achtstundentag geführt, heute verlangen Kapitalvertretungen die Einführung des Zwölfstundentages.


Die Arbeitslosigkeit hat auch in Österreich einen Rekordstand erreicht und gleichzeitig wächst die Prekarisierung. Das Kapital will die Senkung von Lohnkosten, Sozialleistungen, Umweltstandards und Kapitalsteuern. Frauen verdienen immer noch um ein gutes Drittel weniger als Männer. Und von einem leistbaren Wohnen kann immer weniger die Rede sein.

Milliarden Steuergelder zur Hypo-Rettung stehen den Kürzungen im Sozialbereich gegenüber. Die Steuerreform müssen sich die Lohnabhängigen mangels Gegenfinanzierung durch Besteuerung der Millionenvermögen und der Superprofite letztlich selber finanzieren. Die neoliberale Kaputtsparpolitik macht die Reichen noch reicher und erzeugt massenhaft Armut. Abkommen wie TTIP, CETA und Co. wollen mit dem Freihandel für den Profit der Konzerne einen Fairhandel torpedieren.

Die imperialistische Interventionspolitik hat als Ergebnis nur Bürgerkriege, Destabilisierung und terroristische Bewegungen hervorgebracht. Und in aller Deutlichkeit zeigt sich: Wer Waffen liefert, bekommt Flüchtlinge zurück. Aber statt die Ursachen für die Flucht zu bekämpfen, glaubt man mit der Sperre der Grenzen und Aushebelung des Asylrechts das Problem lösen zu können Schlimmer noch werden Flüchtlinge kriminalisiert und als Sündenbock für die wachsende soziale Misere missbraucht.

Sieben Jahrzehnte nach der Befreiung vom Faschismus sind rechtsextreme und fremdenfeindliche Umtriebe stärker denn je. Der Trend zum autoritären Staat ist nicht nur in Ungarn, Polen, der Türkei oder Russland unübersehbar, sondern auch hierzulande durch den rechtsextremen Populismus Marke FPÖ.

Unter dem Motto „Humanität – Solidarität – Freiheit“ steht der Alternative 1. Mai 2016 in Linz für soziale Gerechtigkeit, für ein solidarisches Miteinander und für ein gutes Leben für alle. Zahlreiche Betriebsrät_innen, Gewerkschafter_innen, Vertreter_innen von Vereinen und Organisationen und Künstler_innen unterstützen als Personenkomitee den Aufruf für den Alternativen 1. Mai in Linz.

Treffpunkt ist ab 10:00 Uhr am Schillerpark. Die Demonstration durch die Landstraße beginnt um 11:45 Uhr, auch heuer wieder begleitet von einer Brassband. Um 12:00 Uhr findet am Hauptplatz beim Brunnen die Abschlusskundgebung statt, dort sprechen Gemeinderätin Gerlinde Grünn, Arbeiterkammerrat Martin Gstöttner, die maiz-Frauen, Jan Millonig von der SLP und GLB-Landesvorsitzende Heike Fischer.

Die linke Maidemonstration will der falschen Politik den Widerstand, der Entsicherung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse den Kampf ansagen. Der alternative 1. Mai will die Interessen von lohnarbeitenden und prekarisierten Menschen, von Illegalisierten und unterschiedlich Diskriminierten aufgreifen, die Vereinzelten verbinden, die Verunsicherten stärken, Solidarität schaffen. Alle Infos gibt es auf www.maydaylinz.at bzw. auf Facebook https://www.facebook.com/ErsterMaiLinz.

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