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KPÖ erinnert an Parteiverbot vor 80 Jahren

  • Montag, 27. Mai 2013 @ 10:00
News Vor 80 Jahren, am 26. Mai 1933, wurde vom austrofaschistischen Regime unter Kanzler Engelbert Dollfuß als erste politische Partei die KPÖ verboten. Vorausgegangen waren dem die Ausschaltung des Parlaments und das Verbot des Republikanischen Schutzbundes im März 1933 sowie der traditionellen Aufmärsche und Kundgebungen der ArbeiterInnenbewegung am 1. Mai 1933.

KPÖ-Bundessprecher Mirko Messner verweist im Zusammenhang mit diesem Jahrestag darauf, dass die KPÖ heuer auch den 95. Jahrestag ihrer Gründung im Jahre 1918 begeht: „Die Geschichte der KPÖ ist die Geschichte des Widerstands gegen soziale Ungerechtigkeit und gegen den autoritären Zeitgeist. Das gilt auch für heute", so Messner.

Auch der Nachweis einer eigenständigen österreichischen Nation durch Alfred Klahr als wichtige Grundlage für den antifaschistischen Widerstand und der große Anteil von KommunistInnen an diesem Widerstand entspricht dieser Unangepasstheit und Widerständigkeit gegen den jeweiligen Zeitgeist, so Messner.

Die Auswirkungen der mit dem „Schwarzen Freitag“ von 1929 ausgelösten Weltwirtschaftskrise verbunden mit Massenarbeitslosigkeit und zunehmender Instabilität der bürgerlichen Herrschaft auch in Österreich führten zu einem sichtlichen Aufschwung der KPÖ seit Ende der 20er Jahre. Vor allem auch weil zunehmend viele von der Sozialdemokratie enttäuschte ArbeiterInnen schon vor dem historischen Februarereignissen des Jahres 1934 sich nach links zur KPÖ wandten, die unter den Bedingungen der Illegalität einen Massenzustrom erlebte.

"Für uns ist der Kapitalismus nicht das Ende der Geschichte; das Eintreten für grundlegende gesellschaftliche Veränderungen, für eine solidarische, demokratische und sozialistische Gesellschaft ist und bleibt für die KPÖ im 95. Jahr ihres Bestehens Weg und Ziel", so Messner abschließend.

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