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Dringender Handlungsbedarf für Gleichstellung
- Donnerstag, 7. März 2013 @ 08:33

Wie vielfach belegt ist, sind für Frauen weniger Vollzeitjobs, mehr unbezahlte Überstunden, prekäre Arbeit und Leiharbeit typisch und klafft die Einkommensschere nach wie vor weit auseinander. Der verbesserten Aus- und Weiterbildung von Frauen wird weder bei den Einkommen noch in den betrieblichen Hierarchien Rechnung getragen, eine zusätzliche Belastung sind unbezahlte Haushaltsarbeit und Betreuungspflichten. Kleine Fortschritte gibt es nur bei Kinderbetreuung, Einkommenstransparenz und Frauenförderprogrammen.
„Die Bilanz ist auch zum diesjährigen Internationalen Frauentag ernüchternd, auch die jetzige Bundesregierung hat in den letzten fünf Jahren frauenpolitisch kaum etwas weitergebracht“, so die KPÖ-Gemeinderätin. Mit Fiskalpakt, Schuldenbremse und Belastungspaket hat sich die Regierung einem unsozialen Streichungskurs verschrieben, von dem Frauen besonders stark betroffen sind, etwa durch wachsende Armut. Die dringend notwendige Umverteilung auf Kosten der Superreichen, etwa durch höhere Besteuerung von Profiten und Millionenvermögen, scheut die Regierung hingegen wie der Teufel das Weihwasser.
„Politik und Wirtschaft haben Handlungsbedarf bei der Gleichstellung von Frauen, vor allem in der Arbeitswelt“, so Grünn. Als dringliche Maßnahmen urgiert die KPÖ daher einen gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro pro Stunde und eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche, Maßnahmen mit denen vor allem vielen Frauen geholfen würde. Auch von der KPÖ seit Jahren forcierte Forderungen wie eine Energiegrundsicherung und Freifahrt auf öffentlichen Verkehrsmitteln würden insbesondere Frauen zugutekommen.
Es genügt freilich nicht, einmal im Jahr die Benachteiligung der Frauen zu beklagen, es gilt vielmehr täglich für die Überwindung von Diskriminierungen zu kämpfen. Dazu braucht es vor allem das Engagement der Frauen selbst.