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Antifa-Demonstration am 21. April 2007 in Braunau

  • Donnerstag, 22. März 2007 @ 08:23
News Im Bündnis mit einer Reihe anderer fortschrittlichen Organisationen ruft die KJÖ-Braunau zu einer antifaschistischen Kundgebung am Samstag, 21. April 2007 in Braunau auf. Treffpunkt ist um 15 Uhr beim Bahnhof in Braunau, im Anschluss an die Demonstration findet um 18 Uhr im Habibi (Altes Kino) eine Diskussionsveranstaltung und um 20 Uhr ein Konzert statt.

Unter dem Motto „Braunau braucht keine Hitler-Pilger und Nazi-Schläger! Gemeinsam gegen Rechtsruck und Sozialabbau! Arbeitsplätze statt Ausländerhetze!“ ersucht die Kommunistische Jugend alle Kräfte, die sich gegen Rechtsruck und Sozialabbau einsetzen, um Unterstützung. Mit einem gemeinsamen starken Bündnis soll ein deutliches Zeichen gesetzt werden, so wie das bereits 2004 gelungen ist, als sich über 300 Menschen an der Antifa-Demo beteiligten, für Innviertler Verhältnisse ein beachtlicher Erfolg.

In den letzten Monaten nutzte die extreme Rechte das Innviertel verstärkt als Aufmarschgebiet. Ein Burschenschafter-Umzug in Braunau mit Unterstützung der FPÖ Oberösterreich, mehrere Demonstrationen des neofaschistischen Bundes freier Jugend (BfJ) in Ried und ein Nazi-Konzert der Band „Braune Brüder“ stellen dabei nur die Höhepunkte dar. Es scheint eine Frage der Zeit zu sein, bis sich die rassistische Hetze in Gewaltaktionen niederschlägt.

Wenn eine Nazi-Band für Texte wie „in Auschwitz weiß jedes Kind, dass Juden nur zum Heizen sind“ grölende Zustimmung erntet, ist der Weg zu tatsächlichen antisemitischen oder rassistischen Attacken nicht mehr weit. Gerade dann, wenn Teile der Staatsgewalt auf dem rechten Auge blind zu sein scheinen. Rund um den Geburtstag Adolf Hitlers gilt es gerade in Braunau wachsam zu sein und rechten Umtrieben keinen Platz zu bieten.

Hand in Hand mit dem Auftrieb faschistischer Kräfte geht eine verschärfte Offensive der herrschenden Klasse gegen die sozialen Rechte der arbeitenden Bevölkerung und der Jugend. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit, verschärften Lohndrucks, Bildungsmisere und weiteren Angriffen auf den Sozialstaat versuchen die Faschisten mit ihren Hetzparolen die Verunsicherung vieler Menschen für ihre Zwecke zu nützen: „Dagegen wehren wir uns, wir lassen uns nicht auseinanderdividieren in In- und AusländerInnen, sondern kämpfen für die sozialen Rechte aller Menschen, die hier leben“, heißt es im Aufruf für die Demonstration.

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