Am Montag wurde eine zweite Initiative für eine Volksbefragung gegen eine Autobahn durch Linz der Öffentlichkeit präsentiert. Neben der geplanten Ostautobahn in Linz-Ebelsberg wird bereits an der A26 ("Linzer Westring") gebaut. Geht es nach den Plänen von Bund, Land und Stadt soll die A26 vom Mühlviertel über die bereits im Bau befindliche neue Donaubrücke in das Bahnhofsviertel und die A7 münden.
Angesichts der gehäuften Unfälle in der jüngsten Vergangenheit, aber auch allgemein um die Lebensqualität im Stadtteil zu heben, fordert die Linzer KPÖ ein Maßnahmenpaket für die Durchzugsstraßen im Zentrum.
Eine weitere, sprich dritte Nord-Süd- Autobahn durch Linz als Teil der Achse Berlin – Prag–Linz – Zagreb würde dem Großraum Linz vor allem eines bringen: Noch mehr Autoverkehr und noch mehr Güterverkehr auf der Straße mit all seinen Nachteilen wie Lärm und Abgasen und verbunden damit ein massives Entfernen von den Klimazielen, die ja von der EU vor kurzem noch einmal nachgeschärft wurden! Deshalb muss endlich die Bahn Vorrang haben!
Bürgermeister Klaus Luger (SP) und Infrastrukturreferent Vizebürgermeister Markus Hein (FP) haben ein neues "Mobilitätskonzept der Stadt Linz" vorgestellt. Für den KPÖ-Linz Verkehrssprecher, Michael Schmida, ist das Konzept "nur ein weiterer, schon hinlänglich bekannter, Papiertiger". Statt Phrasendrescherei ("Wahlfreiheit") und falschen Verheißungen ("Drohnen", "Flugtaxis", "Stadtseilbahn", "E-Mobilität") verlangt er konkrete Umsetzungen Richtung Verkehrswende und Mobilitätsgerechtigkeit.
Als unfassbar bezeichnet KPÖ-Linz Verkehrssprecher Michael Schmida das Vorhaben der Stadt Linz die Bushaltestelle "Untere Donaulände" beim Lentos verlegen zu wollen. Trotz der vielen Kritik seit der Ankündigung im Herbst will nun die Stadt die dortige Busbucht weiter nach hinten versetzen und für den motorisierten Individualverkehr Bäume und den bestehenden Fuß- und Radweg "opfern".
Vor kurzem wurde mit den Sanierungsarbeiten zur Erneuerung des Verkehrsbereiches Unionkreuzung begonnen. Auf der Fahrbahn Wiener Straße Richtung Unionkreuzung wird bis heute auf einen Radfahrstreifen ("Mehrzweckstreifen") verzichtet. Sehr zum Ärger von KPÖ-Linz Verkehrssprecher Michael Schmida. Dieser sieht im Kreuzungsbereich eine besondere Gefahr für Radfahrende. Häufig wird der Radverkehr in diesem Bereich mit zu wenig Abstand überholt oder gar abgedrängt. Da es sich bei der Wiener Straße um eine wichtige Nord-Süd Verbindung für den Radverkehr handelt, sind in diesem Bereich dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit für Radfahrende notwendig.
Für die Gemeinderatssitzung am 08.04.2021 hat KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn laut Statut Linz § 12 eine Anfrage an Verkehrsreferenten Markus Hein (FPÖ) zum Thema Unionkreuzung eingebracht. Der Wortlaut der Anfrage:
Für die Gemeinderatssitzung am 08.04.2021 hat KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn laut Statut Linz § 12 eine Anfrage an Verkehrsreferenten Markus Hein (FPÖ) zum Thema Radverkehrs-Check eingebracht. Der Wortlaut der Anfrage: