Schon wieder werden Geh- und Radwege in Linz verkleinert. Die Bushaltestelle „Linke Brückenstraße“ Richtung Auwiesen/Oed soll in den Sommermonaten um rund 50.000 Euro umgebaut werden. Geplant ist die Bucht für die Linz-Linien Busse auf Kosten des Gehsteigs bzw. der Rad- und Haltestellenfläche zu vergrößern. Dabei gäbe es aber durchaus auch bessere Alternativen.
Mehrheitlich angenommen wurde bei der Mai-Gemeinderatssitzung ein Antrag von KPÖ & unabhängige Linke. KPÖ-Gemeinderat Michael Schmida: „Ich freue mich über die Zustimmung des Antrags im Gemeinderat gegen falsch abgestellte E-Roller in Linz. Die Zustimmung macht deutlich, dass seitens der Stadt gegen die zum Teil nicht mehr tragbaren Zustände etwas unternommen werden muss. Ich hoffe, dass die beim sogenannten 'Scooter-Gipfel' mit den Betreibern getroffenen Vereinbarungen bald wirken. Sollte sich wenig bis gar nichts verbessern, werden wir das Thema wieder aufgreifen!“ Die KPÖ-Fraktion hat Verbesserungen bei der derzeitigen Situation von falsch parkenden E-Scootern in der Stadt verlangt. Nun ist die Stadt Linz am Zug um mit den E-Scooter-Betreibern nach Lösungen zu suchen.
Für die nächste Gemeinderatssitzung am 24.5.2022 hat die KPÖ-Fraktion einen Antrag zur Parkproblematik der Verleih E-Scooter eingebracht. Nach wie vor werden E-Scooter in Linz falsch geparkt, behindern vor allem Rad- und Gehwege und gefährden damit auch Menschen.
KP-Gemeinderat Michael Schmida: „Es gibt zwar einen Verhaltenskodex mit den Betreibern, der wird aber anscheinend nicht eingehalten. Denn sonst könnte es nicht sein, dass jetzt wieder so viele E-Scooter vorschriftswidrig in der Stadt herumstehen."
Enttäuscht zeigt sich KPÖ-Gemeinderat Michael Schmida über die Ablehnung seines Antrags für zusätzliche S-Bahn-Haltestellen im Linzer Gemeinderat.
„Statt Luftschlössern wie einer unfinanzierbaren Seilbahn nachzugehen, sollte die Stadt realistische und vernünftige Projekte im öffentlichen Verkehr mit Nachdruck verfolgen. Motto: Das Gute liegt so nah. Deshalb auch S-Bahn statt Seilbahn! Die Linzer Stadtpolitik will leider mehrheitlich aber lieber in die Ferne schweifen und verspielt damit eine große Chance für den öffentlichen Personennahverkehr, die der geplante Ausbau der Westbahnstrecke auf Stadtgebiet bieten würde“, meint der KPÖ-Gemeinderat. Bei der Gemeinderatssitzung hat ein entsprechender Antrag der Fraktion KPÖ & unabhängige Linke vor allem durch Enthaltung der SPÖ keine Mehrheit gefunden.
Die Planungen für den viergleisigen Ausbau der Westbahnstrecke sind bald abgeschlossen. Die Erweiterung soll auf der Strecke zwischen dem Linzer Hauptbahnhof und Bahnhof Ebelsberg erfolgen. Bis jetzt ist aber nur eine neue Haltestelle auf der acht Kilometer langen Strecke vorgesehen. Diese befindet sich in der Lastenstraße im Franckviertel. Viel zu wenig, wenn die Stadt den Ausbau des öffentlichen Verkehrs ernst nimmt.
Die Bundesregierung hat ein milliardenschweres Maßnahmenpaket gegen hohe Energiepreise und Teuerung angekündigt. KPÖ-Landessprecher Michael Schmida sieht im Maßnahmenpaket zu wenig Entlastung für private Haushalte und keinen Systemwechsel im Bereich Energie und Mobilität.
Gemeinderat Michael Schmida zur Planungsvorlage Nahverkehrsknoten „Linz Franckviertel“
Die KPÖ begrüßt das Vorhaben im Bereich Lastenstraße, Franckstraße einen Umsteigeknoten errichten zu wollen. Es handelt sich dabei um ein ganz wichtiges Projekt für den öffentlichen Verkehr. Schließlich geht es auch darum den ÖV in Linz gesamtheitlich zu denken und die unterschiedlichen Verkehrsmittel, z.B. S-Bahn und Linz-Linien, optimal miteinander zu verknüpfen.