Eine maßgebliche Ursache der verfehlten Raumordnung sieht die KPÖ in der Spekulation mit Grund und Boden. Die Folge der Umwidmung wertvollen Grünlandes in Bauland durch Bürgermeister und Gemeinderäte treibt nicht nur die Bodenpreise in die Höhe und verteuert das Wohnen, sondern hat auch nicht genutzte Baulandreserven für Jahrzehnte zur Folge.
KPÖ-Landes- und Verkehrssprecher Michael Schmida: "Wir begrüßen grundsätzlich die Einführung günstigerer Fahrkarten für ein ganzes Bundesland bzw. für eine österreichweite Nutzung." Die KPÖ fordert aber weiterhin den Nulltarif auf allen öffentlichen Verkehrsmitteln in ganz Österreich.
Kritik am nun angekündigten Weiterbau der S10 ("Mühlviertler Schnellstraße") kommt von der KPÖ. "Die Politik hat unisono von Blau bis Grün trotz Klimakrise nichts dazugelernt", meint KPÖ-Landessprecher Michael Schmida.
Diese Woche wird wahrscheinlich mit den Baumfällungsarbeiten im Zuge des Umbaus der Busbucht beim Lentos begonnen. Die KPÖ Linz wiederholt daher ihre Kritik am Umbau mit einer Schilderaktion und bringt noch einmal ihre Lösung für diesen Verkehrsbereich ins Spiel. Die Stadt will dort für 130.000 Euro die Busbucht nach hinten verlegen. Das Vorhaben hat von Anfang an für viel Kritik gesorgt. Grundtenor: Kein wirklicher Nutzen, sondern mehr Schaden.
Scharfe Kritik kommt von KPÖ-Landessprecher Michael Schmida an Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP). Dieser hat mehr Tempo beim geplanten Bau der Ostautobahn durch den Linzer Süden gefordert: "Jahrzehntelang hat die Landespolitik Straßen wie die S10 im Mühlviertel gebaut, obwohl der Ausbau der Summerauerbahn versprochen wurde. Nun wundert man sich, dass man vom Verkehr überrollt wird."
Am Montag wurde eine zweite Initiative für eine Volksbefragung gegen eine Autobahn durch Linz der Öffentlichkeit präsentiert. Neben der geplanten Ostautobahn in Linz-Ebelsberg wird bereits an der A26 ("Linzer Westring") gebaut. Geht es nach den Plänen von Bund, Land und Stadt soll die A26 vom Mühlviertel über die bereits im Bau befindliche neue Donaubrücke in das Bahnhofsviertel und die A7 münden.
Angesichts der gehäuften Unfälle in der jüngsten Vergangenheit, aber auch allgemein um die Lebensqualität im Stadtteil zu heben, fordert die Linzer KPÖ ein Maßnahmenpaket für die Durchzugsstraßen im Zentrum.
Eine weitere, sprich dritte Nord-Süd- Autobahn durch Linz als Teil der Achse Berlin – Prag–Linz – Zagreb würde dem Großraum Linz vor allem eines bringen: Noch mehr Autoverkehr und noch mehr Güterverkehr auf der Straße mit all seinen Nachteilen wie Lärm und Abgasen und verbunden damit ein massives Entfernen von den Klimazielen, die ja von der EU vor kurzem noch einmal nachgeschärft wurden! Deshalb muss endlich die Bahn Vorrang haben!