
„Bey so kleinen Besoldungen werden wir mit der Zeit nichts als Bettler sehen. die armen Hofbedienten haben kaum den Hunger zu stillen, und da ihre Kinder nichts lernen, weil die Mittel fehlen, so wachsen sie als Müßiggänger auf, und die Stadt wird in Zeit von 20 Jahren mit einer Menge unnützer Leute voll seyn, die im Elend leben und sowohl dem Hof als auch dem ganzen Publico zur Last fallen. (...) Eine Stadt mit Bettler zu bevölkern, ist ganz was Leichtes. Arbeit, und Verdienst muss man ihnen verschaffen können; dann ist die Bevölkerung gut.“
Leopold Mozart an seine Frau, Mailand, 27. Oktober 1770