KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn über den Umgang der Stadt Linz mit umstrittenen Straßennamen
Regelmäßig sorgen Benennungen von Straßen, Plätzen und Gebäuden für öffentliche Erregung. Jüngst etwa behandelte der Linzer Gemeinderat auf Initiative der Grünen einen Antrag für die Benennung der neuen Donaubrücke nach einer verdienten Frau.
Nach der Corona-bedingten Absage im Vorjahr fand heuer wieder die traditionelle Befreiungsfeier in der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Mauthausen statt. Wenngleich durch die immer noch geltenden Maßnahmen mit reduzierter Teilnahmezahl – so etwa ohne die üblicherweise mehrere tausend Teilnehmer*innen aus Italien, Frankreich, Polen und anderen Ländern – und zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen.
Ansprache von KPÖ-Bundessprecher Mirko Messner bei der Kundgebung der KPÖ bei der 2001 von KZ-Verband OÖ und KPÖ-Oberösterreich errichteten Gedenktafel für die kurz vor Kriegsende ermordeten 42 Widerstandskämpfer der „Welser Gruppe“ an der Klagemauer des KZ Mauthausen im Rahmen der Befreiungsfeier am 16. Mai 2021
Besucht man Gedenkstätten wie diese in Mauthausen, verstummt man recht schnell, angesichts der Grausamkeit, die von den Nazis hier in architektonische und industriell-funktionelle Ordnung gebracht wurde. Mit dem Zweck, Menschen zu entwürdigen, sklavisch arbeiten zu lassen, sie körperlich zu vernichten und zu ermorden.
Die KPÖ hat den Auftrag des „Moskauer Memorandum” der Alliierten von 1943 für das Wiedererstehen eines unabhängigen Österreich, wonach „sein eigener Beitrag an seiner Befreiung berücksichtigt werden wird” ernst genommen. Kommunist*innen waren ein Großteil der Opfer im politischen Widerstand gegen den Nazifaschismus.
Mit der aktualisierten und erweiterten Neuauflage einer 2008 erstmals herausgegebenen Dokumentation würdigt die KPÖ den kommunistischen Widerstand im Bezirk Vöcklabruck und zeigt am Beispiel von Opfern wie auch von Überlebenden des Widerstandes in Vöcklabruck, dass sich die Kommunist*innen mit dem „Anschluss” nicht abgefunden haben und stets für das Wiedererstehen eines eigenständigen Österreich eingetreten sind.
Für die Gemeinderatssitzung am 04.03.2021 hat KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn gemeinsam mit NEOS-Gemeinderätin Elisabeth Leitner-Rauchdobler einen Antrag für die Einbeziehung der Gemeinden beim humanitären Bleiberecht eingebracht
Seit Jahren ist das Waffen-SS-Denkmal in der kleinen Ortschaft Stillfüssing (Marktgemeinde Waizenkirchen) höchst umstritten. Dort sind 13 Angehörige der Waffen-SS bestattet. Sie haben kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs die vorrückende US-Armee aufzuhalten versucht und sind dabei gefallen.
Der (2021 wegen Corona abgesagte) jährliche Burschenbundball ist Anlass für eine grundsätzliche Auseinandersetzung über die Burschenschaften im Allgemeinen und mit der Linzer Burschenschaft Arminia Czernowitz im Besonderen.
Dabei geht es um Ursprünge und Geschichte dieser deutschnationalen Verbindungen, ihre personelle Dominanz in der FPÖ und ihre Verstrickungen mit dem Rechtsextremismus.
Vor dem Hintergrund der sich häufenden rechtsextremen Rülpser aus der FPÖ – z.B. Udo Landbauer, Landesrat der FPÖ-NÖ zur hohen Zahl an Covid-Toten: „Sterben gehört nun mal zum Leben dazu“ verwundert es, dass der für Samstag, 6. Februar 2021 geplante Burschenbundball im Kaufmännischen Vereinshaus abgesagt worden ist.