Mittwoch, 8. September 2021 @ 10:43
„Es ist kein Zufall, dass Oberösterreich bei rechtsextremen Straftaten weiterhin Spitzenreiter ist und auch bei den Tathandlungen und Anzeigen nach dem Verbotsgesetz im Spitzenfeld liegt. Agiert doch die FPÖ als Schutzmacht der rechtsextremen Szene. Wir fordern die Landesregierung auf entschlossener gegen diese menschenverachtende Ideologie vorzugehen.“ so Andreas Heißl, Spitzenkandidat der KPÖ bei der Landtagswahl.
Verdeutlicht wird dies etwa dadurch, dass nach einer Scheindistanzierung die rechtsextremen Identitären unter FPÖ-Chef Kickl wieder als Bündnispartner der FPÖ gelten. Nach dieser Logik haben die drei FPÖ-Landesregierungsmitglieder Haimbuchner, Steinkellner und Klinger seit 2013 Aufträge an die PR-Agentur Medienlogistik Werbe GmbH von Stefan Magnet vergeben. Magnet wird vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) als „relevanter Kopf der extremen Rechten“ charakterisiert.
Die Weigerung der ÖVP-geführten Presseabteilung des Landes mit Verweis auf den „Datenschutz“ genauere Auskünfte über Landesaufträge für Magnet zu geben, zeigt allerdings auch eine klare politische Verantwortung der ÖVP, die freilich schon seit Jahren jeglichen antifaschistischen Anspruch fallengelassen hat statt ihrem Koalitionspartner klar die Grenzen zu zeigen.