
Bis zum Zusammenbruch des Realsozialismus 1989/91 schien für die kommunistische Bewegung die Welt und damit auch die Parteinahme recht einfach: Auf der einen Seite der Kapitalismus mit den USA als Führungsmacht, auf der Gegenseite der Sozialismus mit der Sowjetunion als Führungsmacht. Internationale Solidarität wurde dieser Logik entsprechend als Parteinahme für alle jene Länder, Parteien und Befreiungsbewegungen verstanden, die sich mehr oder weniger mit den sozialistischen Ländern verbündeten.