
Koalitionsvereinbarungen merkt man die Hektik an, unter der sie letztlich abgesegnet werden. Ausformulierte Passagen stehen da neben kryptischen Formulierungen, die erst in der kommenden Periode Gestalt annehmen. Nicht anders ist es mit dem Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ für den Zeitraum 2003-2006. Nachdem Verhandlungen mit SPÖ und Grünen scheiterten, weil Kanzler Schüssel mit 42 Prozent Rückenwind Gusenbauer und van der Bellen die Hosen ausziehen wollte, blieb die FPÖ als billiger Jakob. Wenn man von 27 auf 10 Prozent abstürzt, kann man nicht allzu forsche Forderungen stellen...