Willkommen bei KPÖ Oberösterreich 

Helmut Rizy: Ahasver kehrt zurück

  • Dienstag, 25. November 2008 @ 14:17
Kultur Ahasver kehrt zurück
Roman
Edition Art Science, Wien – St. Wolfgang 2008
ISBN 978-3-902157-51-5

Ein Israeli, dessen Eltern einst rechtzeitig vor der Okkupation Österreichs durch Nazi-Deutschland aus Wien geflüchtet sind, kommt in die ›Stadt seiner Väter‹. Hier wird er einerseits mit einer Vergangenheit konfrontiert, die in seinem bisherigen Leben kaum eine Rolle gespielt hat, aber auch mit der Fremdsicht auf den Nahostkonflikt. Diesem, wie auch der zunehmenden Radikalisierung der israelischen Gesellschaft ohne Bereitschaft zu einer dauerhaften Lösung wollte er mit seiner Reise nach Wien entkommen, wobei ihm anfangs noch unklar ist, ob er lediglich einer Auszeit bedarf oder der Aufenthalt zur letzten Station seiner Lebensreise würde. Eine späte Liebe scheint ihm die Entscheidung zu erleichtern.

Infos: http://www.helmut-rizy.com

Kritik des hegemonialen Fernsehens

  • Samstag, 15. November 2008 @ 13:08
Kultur Von Franz Fend

In erster Linie werden stets zwei Argumente für das freie Fernsehen dargebracht. Das erste ist im Wesentlichen eine demokratiepolitisches und lautet: Es sollen alle Fernsehen machen dürfen, nicht nur die öffentlich rechtlichen und Kommerziellen Companys. Das zweite ist ein technisch-tautologisches und lautet folgendermaßen: Heute ist es technisch leicht möglich, Fernsehen zu machen, aus dem Grund können alle Fernsehen machen können. Die Bedeutung des herablassenden Slogans „Wer kann der kann“ hat eine Umkehrung seiner Bedeutung erfahren. Beide Argumentationslinien sind in gewisser Weise richtig, ich stimme vor allem ersterem selbstverständlich zu.

Linkes Wort

  • Freitag, 8. August 2008 @ 21:03
Kultur Wenige Wochen vor dem Wiener Volksstimmefest ist es soweit: Die alljährlich stattfindende Lesung "Linkes Wort" präsentiert sich in Form einer eigenen Webseite. Seit heute ist die neu gestaltete Webseite des Linken Worts veröffentlicht und abrufbar.

Maschine brennt

  • Donnerstag, 17. April 2008 @ 10:15
Kultur Stellungnahme der Freien Szene zur aktuellen kulturpolitischen Situation in Linz

Was braucht die Kultur?

Um eine Kultur zu fördern, in der Kunst und Kultur gemacht, rezipiert, gelebt, angeregt und anregend werden können, bedarf es bestimmter Bedingungen. Zu diesen Bedingungen gehören Zeit -- frei von Produktionszwängen, um sich auszutauschen, nachzudenken, Gedanken weiter zu spinnen -- und Raum, wo Menschen zusammen kommen, etwas ausprobieren, Ideen umsetzen und diese und sich weiter entfalten können. Das Kulturhauptstadtjahr wäre eine Chance, die Schaffung solcher Bedingungen zu erproben, aber diese Chance schwindet mittlerweile zunehmend. Die Verantwortlichen von Linz09 zeigen sich wenig an strukturellen Lösungen interessiert und die politisch Verantwortlichen nehmen in diesem Zusammenhang ihre Verantwortung nur ungenügend wahr.

Town in Fear

  • Dienstag, 15. April 2008 @ 12:49
Kultur Wer bestimmt, wer sich im öffentlichen Stadtraum aufhält? Von Franz Fend

Manchmal passieren Dinge, die selbst erfahrene MedienrezipientInnen in Staunen versetzen. Die Linzer Rundschau, ein Blatt von dem man das nicht vermuten würde, hat sein Herz für die Obdachlosen entdeckt. Auf einer ganzen Seite wurden kürzlich Sozialvereine vorgestellt, die sich der Probleme der Obdachlosen annehmen, es kamen Sozial-Experten zu Wort, die betonen, dass die „sichtbaren Obdachlosen nur die Spitze des Eisbergs“ seien. Und die Rundschau fordert von der Politik ausreichend Plätze in den Sozialeinrichtungen, weil diese an allen Ecken und Enden an ihre Kapazitätsgrenzen stießen.

Linz09 als Anlass für eine kulturpolitische Grundsatzdebatte

  • Samstag, 5. April 2008 @ 20:00
Kultur Die Landeshauptstadt Linz ist 2009 gemeinsam mit Vilnius (Litauen) Kulturhauptstadt Europas. Mit Verweis auf die Erfahrungen bisheriger Kulturhauptstädte hat die KPÖ bereits 2006 davor gewarnt, dass bei diesem Projekt nicht eine Förderung der lokalen und regionalen Kunst und Kultur im Vordergrund steht, sondern eine Umschichtung zugunsten zeitgeistiger Projekte und Events erfolgt. Diese Befürchtungen haben sich mittlerweile voll bestätigt.

Linz 09: Pöstlingberg und Bimmelbahn?

  • Freitag, 21. März 2008 @ 10:49
Kultur Oder: Wenn ein Intendant zum Bäckermeister wird ... Von Kurt Palm

Linz soll 2009, gemeinsam mit Vilnius, Kulturhauptstadt Europas werden. Intendant von Linz 09 ist Martin Heller, der aus Zürich stammt und dort die Firma "Heller Enterprises" betreibt, über die der Einfachheit halber gleich mehrere Projekte für Linz 09 abgewickelt werden. Im Fachjargon nennt man so etwas "Umwegrentabilität". Martin Heller verdient als Linz 09-Intendant also nicht nur 183.048 Euro im Jahr (für 65 % Arbeitsleistung), sondern schneidet auch noch an der Realisierung diverser Vorhaben durch seine Firma mit. Darauf angesprochen, meinte Heller nur: "Ich bin das Geld wert, das ich verdiene."

Pühringer zeigt Flagge

  • Mittwoch, 12. März 2008 @ 15:05
Kultur Franz Fend über kulturpolitische Kontinuitäten, die man sich anlässlich des 70. Jahrestages der Annexion Österreichs durch Nazi-Deutschland in Erinnerung rufen sollte.

Der oberösterreichische Landeshauptmann Pühringer hat vor wenigen Jahren die Schriftstellerin Gertrud Fussenegger mit der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Sie wurde für ihr Gesamtwerk und ihre Verdienste um das Land Oberösterreich gewürdigt: Fussenegger sei die Doyenne“ der zeitgenössischen österreichischen Dichtung, die für Oberösterreich viel geleistet habe, so Pühringer in seiner Laudatio. Der Vorschlag für diese Auszeichnung stammt von Pühringer selbst und wurde in der Landesregierung einstimmig (!) beschlossen.

Page navigation