Bereits im Zeitraum von 1986 bis 2000 wurde die als eine der wichtigsten Grundlagen der 2. Republik entstandene und jahrzehntelang für Österreich bedeutende Verstaatlichte sowie der halbstaatliche und gemeinwirtschaftliche Sektor als Vorleistung für den EU-Beitritt gezielt zerschlagen. Laut dem früheren ÖIAG-Chef Streicher wurden von 1986-93 Privatisierungen im Umfang von 2,01 Mrd. € und von 1993-2000 weitere 5,51 Mrd. € durchgeführt. Das Regierungsprogramm der blauschwarzen Regierung umfaßt eine weitere Etappe des großangelegten Ausverkaufs öffentlichen Eigentums. Oberösterreich ist von dieser Entwicklung besonders betroffen.