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Termin

Mai  2020

Kundgebung: Wir haben Platz!

Wann: Donnerstag, 14. Mai 2020 @ 12:30 - 14:00
Art des Termins: Kundgebung
Wo: Vorplatz Neues Rathaus (Linz)
Beschreibung: #WirhabenPlatz

Bereits zwanzig oberösterreichische Bürgermeister*innen haben sich bereit erklärt, Menschen aus griechischen Lagern in ihren Gemeinden aufzunehmen, um eine humanitäre Katastrophe abzuwenden. Der Bürgermeister und der Gemeinderat der Stadt Linz bisher noch nicht. Dabei ist Linz Friedensstadt, und viele Asylquartiere stehen leer.

Sicher kann die Stadt Linz nicht allein entscheiden Flüchtlinge aufzunehmen. Aber die Stadt Linz kann als Friedensstadt sehr wohl ihre Bereitschaft dazu erklären und so die Bundespolitik beeinflussen. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit! Schließlich sind wir Friedensstadt!

Im Informationsfolder zur Friedenstadt Linz heißt es:
„Linz ist solidarisch mit den Menschen in Konfliktregionen der Welt und tritt ein für Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, die Achtung der Menschenrechte sowie das Recht auf Selbstbestimmung im Rahmen nationaler und internationaler Rechtsordnungen.“ Also tun wir das auch!

In der Friedenserklärung 2019 der Stadt Linz heißt es:
„Die Einheit Europas ist uns wichtig.
Wir erleben derzeit einen Mangel an europäischer Solidarität und große gesellschaftliche Widersprüchlichkeiten. Das Größerwerden der Armutsschere, die nicht aliquote Verteilung von AsylwerberInnen, schwarz-weiß Strategien wie „Brüssel versus Österreich“, nationale Egoismen statt Solidarität und Entwicklung von Gemeinsamkeit – all dies gefährdet den Zusammenhalt in Europa.“ Also tun wir was dagegen!

Um den Frieden auf der Welt zu erhalten, heißt es in der Deklaration der Menschenrechte: „Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände. (Artikel 25/1)“

Es reicht nicht, wenn die Bundesregierung Container nach Griechenland schickt, damit geflüchtete Menschen nicht mehr in kaputten Zelten hausen müssen.
Wir tragen auch Verantwortung dafür, dass diese Menschen eine Zukunftsperspektive haben. Dass Kinder in die Schule gehen können, dass besonders alte und kranke Menschen versorgt werden.
Wir brauchen dringend Menschen, die bei uns in der Pflege und in der Landwirtschaft tätig sind. Statt PflegerInnen und ErntehelferInnen einzufliegen, können wir durch die Aufnahme Geflüchteter Menschenleben retten und gleichzeitig Arbeitskräfte gewinnen. Doch offenbar ist das politisch nicht gewollt.
Wir nehmen dieses politische Schweigen nicht länger hin und fordern daher die Friedenstadt Linz auf, sich für die Aufnahme von Flüchtlingen einzusetzen!