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Termin

Februar  2016

Demonstration: Gemeinsame Schule - Demokratische Schule - Mehr Geld für Bildung!

Wann: Dienstag, 2. Februar 2016 @ 16:30 - 18:00
Art des Termins: Demonstration
Wo: Volksgarten, Linz (beim Musiktheater)
Beschreibung: Kommt zur Demo der Bildungsinitiative OÖ am 2. Februar 2016.
Wir treffen uns um 16:30 im Volksgarten vor dem Musiktheater.
Sagt es weiter, bringt Freunde und Freundinnen mit, teilt den Termin aufdass wir möglichst viele werden!

Wofür wir uns engagieren:

Bildung ist ein Menschenrecht!
Für eine Bildungsreform im Interesse der Betroffenen!

Seit Jahrzehnten verdient die österreichische Bildungspolitik – allen Beteuerungen der Entscheidungsträger zum Trotz – diesen Namen nicht mehr. Es geht nur noch um zwei Dinge: Verwertbarkeit und Budgetschonung. Das im November 2015 vorgestellte „Reform-Konzept“ der Bundesregierung setzt diesen Trend nicht nur fort, es verschärft ihn noch. Nicht nur, dass alle seine Maßnahmen unter Finanzierungsvorbehalt stehen. Es denkt „Bildung“ fast nur mehr in den Kategorien Kosten und Nutzen, Steuerung und Kontrolle. Tatsächlich sollte es aber um die Entfaltungsmöglichkeiten der Menschen gehen, die dort lernen und heranwachsen, und um sinnvolle Rahmenbedingungen für die, die dort arbeiten.

Für eine wirkliche Bildungsreform, die diesen Namen auch verdient, bedarf es also einer grundlegenden Trendumkehr! Die Kinder einer demokratischen, zukunftstauglichen Gesellschaft brauchen keine Screenings, Scans und Dauertestungen und auch keine Laufzettel auf ihren Köpfen („Bildungskompass“), sondern genügend Zuwendung und Betreuung von bestens ausgebildeten PädagogInnen und die Bereitstellung von genügend Zeit und Raum und vielfältigem Angebot.

Eine Bildungsreform im Interesse der Betroffenen muss also zum Ziel haben:
• eine gemeinsame Schule aller in Österreich lebenden Schulpflichtigen mit hochqualitativem ganztägigem Betreuungsangebot und einer Finanzierung, die die Vorteile einer solchen Schule auch wirklich zur Geltung kommen lässt.
• eine demokratische Schule, deren Schulgemeinschaften in Eigenverantwortung arbeiten, die von befristet gewählten Leitungsteams geführt werden, und in denen möglichst viele Entscheidungen in gemeinsamer Planung von SchülerInnen und LehrerInnen fallen.
• kostenlose vorschulische Einrichtungen, die die bestmögliche Förderung und Betreuung bieten können, was auch die akademische Ausbildung aller PädagogInnen in diesem Bereich nötig macht.

Wir fordern daher ein Ende der restriktiven Budgetpolitik, um diese Forderungen umsetzen zu können. Die Bundesregierung hat für die Bereitstellung aller erforderlichen Mittel zu sorgen, die den sozialen Gegebenheiten und den konkreten Aufgaben am jeweiligen Standort entsprechen und die Umsetzung einer zeitgemäßen Pädagogik ermöglichen.

Bekanntlich geht die Einkommens- und Besitzschere immer weiter auseinander. Wir fordern eine entsprechende Umverteilung des gesellschaftlichen Vermögens und der gesamtgesellschaftlichen Wertschöpfung. Auch die Interessensvertretungen und Gewerkschaften sind aufgefordert, sich mit all ihrer Mobilisierungskraft für die genannten Ziele einzusetzen.

Wir fordern von der oö. Landesregierung und dem oö. Landtag die Blockadepolitik in Bildungsfragen zu beenden, und sich für diese Forderungen auf Bundesebene einzusetzen.

Bildungsinitiative Feb. 2016

Die oberösterreichische Bildungsinitiative wird getragen von:
Aktion Kritischer SchülerInnen OÖ
Gewerkschaftlicher Linksblock OÖ
Kritische Unabhängige LehrerInnen-Initiative-kuli-UG
ÖH der öffentlichen Pädagogischen Hochschule
Österreichische LehrerInnen-Initiative/Unabhängige GewerkschafterInnen ÖLI-UG
Solidarwerkstatt
Sozialistische Jugend OÖ
Verband Sozialistischer StudentInnen Österreichs
und weiteren an Bildung interessierten Einzelpersonen und Gruppierungen