Montag, 13. Februar 2023 @ 08:00
Gestützt auf ihre politische Einsicht in das von Georgi Dimitroff analysierte Wesen des Faschismus und auf die Arbeit von Alfred Klahr über Österreich als eigene Nation haben Kommunist_innen gegen den Faschismus gekämpft und von allen Parteien die weitaus größten Opfer für das Wiedererstehen eines eigenständigen Österreich gebracht.
Der Lebensweg Plieseis` liest sich wie ein Abenteuerroman – geprägt von der Arbeitslosigkeit der 1. Republik, als Wilderer gejagt, in den Internationalen Brigaden zur Verteidigung der Spanischen Republik, inhaftiert in französischen Lagern, Festnahme und KZ-Haft nach dem Versuch der Rückkehr ins heimische Salzkammergut, Flucht aus dem KZ-Außenlager Hallein und dann führend in der Widerstandsbewegung.
Dass eine solche Person Stoff für Mythen hergibt ist nicht verwunderlich, wie Plieseis´ Instrumentalisierung in der späteren DDR zeigt. Tatsache ist freilich, dass er nur einer von vielen war die für ein freies Österreich kämpften, das Verdienst kommt dabei nicht nur den sich wie ein Fisch im Wasser in den Gebirgen des Salzkammergutes bewegenden Widerständlern zu, sondern auch jene, ohne die sie keine Chance hatten. Und das waren vor allem Frauen wie Resi Pesendorfer oder Agnes Primocic, die für die notwendige Versorgungsarbeit sorgten.
Die Dokumentation kann als Print oder PDF bei der KPÖ-Oberösterreich bestellt werden: Mail ooe@kpoe.at, Telefon +43 732 652156