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Straßenzentrierte Verkehrspolitik ist kontraproduktiv

  • Mittwoch, 1. Juli 2015 @ 08:06
News Die straßenzentrierte Verkehrspolitik in Linz schadet nicht nur der Linzer Bevölkerung, sondern auch der städtischen Wirtschaft, meint der Verkehrssprecher der Linzer KPÖ, Michael Schmida. Wieder einmal rächt sich die kurzsichtige, auf den Straßenverkehr ausgerichtete Verkehrspolitik in Linz.

Laut Zeitungsmeldungen kündigten ÖBB und Stadt Linz den Anschlussbahnvertrag für das Unternehmen BSTG im Linzer Bezirk Kaplanhof. Das Unternehmen muss daher die Materiallieferung von Zug auf Lkw umstellen. Für die Linzer Bevölkerung bedeutet die Zunahme am LKW-Verkehr weitere Belastungen. Aber auch für das Unternehmen würde eine Umstellung zusätzlichen Kosten bedeuten und sogar zu einer Betriebsabsiedlung und den Verlust von 45 Arbeitsplätzen führen.

„Linz soll endlich den Schritt weg von der Straße hin zur Mobilität im 21. Jahrhundert wagen und nicht die rückwärtsgewandte Verkehrspolitik der vergangenen Jahrzehnte noch verstärkt durch den Bau von Straßenprestigeprojekten schonungslos fortsetzen“, meint Michael Schmida. „Gerade im Linzer Osten gäbe es ein großes Entwicklungspotential für den Schienenverkehr, sowohl im Personen- als auch im Gütertransport. Die Stadt sollte daher alles unternehmen, um in diesem Bereich den Schienenverkehr auszubauen, statt ihn immer mehr zu verdrängen.“

Die Linzer KPÖ hat sich wiederholt gegen die schleichende Einstellung der Mühlkreisbahn ausgesprochen und fordert stattdessen den Lückenschluss über die Hafenbahn zum Linzer Hauptbahnhof. In den Planungen, aber auch bei der Volksbefragung, über eine Brücke am Ort der alten Eisenbahnbrücke, kommt eine Eisenbahn jedoch gar nicht mehr vor.

Artikel in den OÖN: http://www.nachrichten.at/oberoesterr...66,1881560

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