Was tun mit leerstehenden „Traditionsgasthäusern“? KPÖ Gemeiderätin Gerlinde Grünn hat dazu für die Gemeinderatssitzung am 18. September eine Anfrage gestellt.

Seit 1985 hat die Stadt Linz sieben als so genannte „Traditionsgasthäuser“ bezeichnete Liegenschaften gekauft. 2010 ist das gerade eben geschlossene Gasthaus „Schwarzer Anker“ um 450.000 Euro dazugekommen.

Die KPÖ Linz will nun von Finanzstadtrat und Vizebürgermeister Forsterleitner (SP) in einer Anfrage bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 18. September wissen, was mit dem Objekt zukünftig geschehen soll. Zu befürchten ist, dass der „Schwarzer Anker“ dasselbe Schicksal erleidet, wie das 2011 erworbene ehemalige Gasthaus „Urbanides“ in der Rudolfstraße.

Das Urbanides steht seit damals leer. Versuche das ehemalige Gasthaus neu zu verpachten, schlugen genauso fehl, wie das Objekt überhaupt zu verkaufen.

Im Jahr 2013 stellte Gemeinderätin Gerlinde Grünn für die KPÖ daher schon zum Urbanides eine Anfrage, bei der hervorging, dass sich der Ankauf als klarer Flop erwies. Auf eine anderweitige Nutzung der Liegenschaft etwa als Wärmestube für Obdachlose, wich damals Vizebürgermeister Forsterleitner mit der Aussage „es werden unterschiedlichste Zwischennutzungen untersucht und begutachtet“ aus. Passiert ist jedoch seit damals nichts.

Gemeinderätin Grünn erneuert nun ihr Ansinnen: „Statt die Häuser der Stadt Linz einfach leer stehen zu lassen, sollen sie für ärmere und notleidende Menschen aufgemacht werden. Ich kann mir eine Wärmestube für Obdachlose oder eine Unterkunft für Asylwerber_innen für diese Häuser gut vorstellen“.

Die Anfrage im Wortlaut: http://ooe.kpoe.at/article.php/20140910052514553