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Termin

März  2016

Linke Gespräche: Europas reaktionäre Rebellen. Der (aufhaltbare) Aufstieg der radikalen Rechten

Wann: Mittwoch, 23. März 2016 @ 19:00 - 21:00
Art des Termins: Linke Gespräche
Wo: Linz, Salonschiff Fräulein Florentine, Urfahraner Jahrmarktgelände
Beschreibung: Die Linzer KPÖ und der Verein LIBIB laden herzlich zur nächsten Veranstaltung in der Reihe „Linke Gespräche“ ein:
> Mittwoch, 23. März 2016, 19:00 Uhr
> Linz, Salonschiff Fräulein Florentine, Urfahraner Jahrmarktgelände
> Europas reaktionäre Rebellen. Der (aufhaltbare) Aufstieg der radikalen Rechten
> Walter Baier (Koordinator von transform!europe)


Österreich im Herbst 2015

Als Jörg Haider 1986 in einem Handstreich die Führung der FPO übernahm, stand die Partei - damals übrigens in einer Koalitionsregierung mit der SPÖ - bei knapp 5 Prozent. Heute sehen sie Umfragen bei 30 Prozent. Als eine Besonderheit gegenüber vergleichbaren Parteien in Europa ist die deutschnationale Orientierung ihres Nationalismus zu unterstreichen. Das verleiht dem Einflussgewinn der FPÖ eine über Österreich hinausgehende, europäische Dimension. Für ihre Wahlerfolge sind allerdings andere Faktoren als der Deutschnationalismus ausschlaggebend.

Das Monopol einer rechtsradikal populistischen Partei bei der Vertretung der Unzufriedenen muss in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit, wachsender Angst der Mittelschichten vor sozialem Abstieg und allgemein prekärer werdenden Lebensumständen besonders beunruhigen. Dass die FPÖ bei den kommenden Nationalratswahlen stimmen- und mandatsstärkste Partei wird, ist eine reale Möglichkeit, jedoch keineswegs unausweichlich. Da eine absolute Mehrheit praktisch auszuschließen ist, würde ein Bundeskanzler Strache voraussetzen, dass sich eine der beiden anderen Parteien zu einer Koalition mit der FPÖ entschließt.

Auszug aus der Vorbemerkung in der Broschüre „Europas reaktionäre Rebellen. Der (aufhaltbare) Aufstieg der radikalen Rechten“ von Walter Baier