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KPÖ plädiert für SUV-Steuer auch in Österreich

  • Dienstag, 3. November 2020 @ 09:49
News Eine SUV-Steuer für übergroße PKW nach französischem Vorbild fordert KPÖ-Verkehrssprecher und OÖ-Landessprecher Michael Schmida. „Die Politik muss endlich handeln und eine Abgabe für große Sport Utility Vehicles (SUV) einführen“, meint der KPÖ-Politiker.

„Solche Fahrzeuge verbrauchen viel Sprit, schädigen somit Umwelt und Klima noch mehr als kleinere Fahrzeuge, sind für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmende eine besondere Gefahr und verbrauchen viel öffentlichen Raum. Deshalb sollten solche Fahrzeuge weitaus mehr mit Steuern belastet werden, als es bislang der Fall ist. Denn wer die Allgemeinheit außergewöhnlich belastet, soll auch dafür zahlen!“

Laut Medien wurde in Frankreich eine Gesetzesvorlage gegen schwere SUVs eingebracht. Künftig sollen Fahrzeuge über 1,8 Tonnen pro Kilogramm Übergewicht zehn Euro mehr kosten. Ausnahmen gelten für E-Autos, Hybride, Wasserstoff-Fahrzeuge und „Fahrzeuge für große Familien“. In Österreich sind bereits mehr als ein Drittel der PKW-Neuzulassungen SUV-Fahrzeuge.

Schmida weiter: „Die SUV-Steuer kann auch als Einstieg in eine Reihe von Steuern und Abgaben für Reiche und Vermögende gesehen werden. Mit der zweiten Corona-Welle stellt sich nämlich die Frage dringlicher als je zuvor: Wer bezahlt für diese Krise? Wir müssen endlich wieder rückverteilen und das Kapital nutzbar machen für die Gesellschaft.“

Während Reiche und Vermögende die Krise kaum spüren, manche sogar noch profitieren, werden die wirtschaftlichen Auswirkungen drastischer, die existenziellen Sorgen bei vielen größer. Die Politik muss nun sofort alles tun, um diese Folgen abzufedern. Die SUV-Steuer trifft die Richtigen und wäre ein Anfang.




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