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Welser Antifa warnt vor Konzert der Böhsen Onkelz

  • Mittwoch, 21. August 2019 @ 10:05
Antifa Die Welser Initiative gegen Faschismus (Antifa) übt scharfe Kritik an der WEVA: „Der Stadt das Böhse-Onkelz-Konzert einzubrocken, ist einfach verantwortungslos“, stellt Antifa-Vorsitzender Werner Retzl fest. „Wenn WEVA-Chef Manfred Leodolter sagt, dass sich die Band vom Neonazismus distanziert hat, lässt er die halbe Wahrheit weg. Denn nach wie vor ist ein beträchtlicher Teil der Fans tiefbraun.“

Laut Mauthausen Komitee tragen auch Versandgeschäfte und Unterstützervereine, die einen rechtsextremen Hintergrund haben, zu den guten Geschäften der Böhsen Onkelz bei.

„Man tut Wels mit einem solchen Konzert sicher keinen Gefallen“, betont Retzl. „Da ist mit vielen Neonazis zu rechnen, mit Fällen von Wiederbetätigung und mit Ausschreitungen. Wie kommt die Bevölkerung dazu und wie die Einsatzkräfte? ÖVP-Stadtobmann Peter Csar hat recht, wenn er diese Veranstaltung ablehnt.“

Neben der WEVA nimmt die Antifa auch FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl ins Visier: „Ein Bürgermeister sollte sich für seine Stadt einsetzen. Es ist mehr als schwach, wenn Rabl nur einfällt, das Konzert – mit 40.000 Besuchern! – sei privat“, so Antifa-Vorsitzender Retzl. „Aber bei einem Politiker, der im Vorjahr zum Entsetzen der heimischen Gastronomie den Rechtsextremisten Salvini eingeladen hat, darf einen die fehlende Abgrenzung zu den ewiggestrigen Fans der Böhsen Onkelz nicht wundern.“

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