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Kritik der KPÖ an teurem Prestigeprojekt bestätigt

  • Mittwoch, 21. August 2019 @ 09:46
News Die Linzer KPÖ begrüßt den Schwenk von Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) bei der „Zweiten Schienenachse“. Der Linzer Bürgermeister stellte heute aus Kostengründen das Infrastrukturprojekt in Frage und kündigte die Prüfung von Alternativen an.

Aus Sicht der KPÖ werden nun sinnvolle und kostengünstige Lösungen für den öffentlichen Verkehr in Linz möglich. Die KPÖ mahnt die schnelle Umsetzung der nun angedachten Maßnahmen zur Verbesserung der Öffis in Linz ein!

Dazu KPÖ-Verkehrssprecher Michael Schmida: „Unsere Position zur zweiten Schienenachse (eigentlich zweite Straßenbahnachse) setzt sich nun immer mehr durch! Statt gleich auf realistische Varianten, die noch dazu attraktiver für Fahrgäste gewesen wären, setzte die Politik lange Zeit auf teure Prestigeprojekte. Jetzt kommt schön langsam die Einsicht! Bitte nun rasch mit der Umsetzung, zum Beispiel Ausbau Obus-Netz, Mühlkreisbahn-Durchbindung etc. beginnen!“

Schon 2011 beim Grundsatzbeschluss für eine zweite Schienenachse sprach sich KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn grundsätzlich für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs aus, kritisierte jedoch, dass beim vorliegenden Projekt die Menschen weitgehend unter die Erde verbannt werden, offensichtlich um den Autoverkehr an der Oberfläche nicht zu behindern. Sie bemängelte ein fehlendes Gesamtverkehrskonzept und dass die Zukunft der Mühlkreisbahn nach wie vor ungeklärt bleibt.

Auch hinterfragte die KPÖ-Gemeinderätin die von damaligen Vizebürgermeister Luger verkündete „städtebauliche Chance“ für das Zentrum von Urfahr und die mangelnde Einbindung der Bevölkerung und von Verkehrsinitiativen in die Projektentwicklung und begründete ihre Stimmenthaltung auch damit, dass mit einem Bruchteil der Mittel bessere Lösungen möglich wären.

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