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Ein gelungener Mayday 2019 in Linz

  • Mittwoch, 1. Mai 2019 @ 18:00
Global Auch heuer war der Mayday2019, die Demonstration des seit 1991 von einem Aktionskomitee organisierten alternativen 1. Mai in Linz, wieder ein starker, bunter, vielfältiger und kraftvoller Auftritt. Als aktionistischer und lautstarker Kontrapunkt zu dem bereits vorher stattgefundenen sozialpartnerschaftlich ausgerichteteten sowie von militärischer Marschmusik bestimmten „Festzug“ der SPÖ zog die Demo von Mayday2019 durch die Landstraße.

Der Aufruf für den Alternativen 1. Mai, mit dem heuer zur Demonstration aufgerufen wurde, stand unter dem Motto „Unsere Solidarität kennt keine Grenzen!“ Schon seit Jahren unterstützen zahlreiche Betriebsrät_innen, Gewerkschafter_innen, Vertreter_innen von Vereinen und Organisationen und Künstler_innen als Personenkomitee die Bündnisplattform Mayday2019 als gezielte Verbindung traditionell-historischer Anliegen des 1. Mai mit neuen, zukunftsweisenden Themen.

Namens der Vorbereitungsgruppe begrüßte Andreas Heißl die Teilnehmer_innen beim Sammelpunkt am Schillerpark. Zur Einstimmung spielten die Brass Band „Play Tape“ auf, welche dann auch die anschließende Demo begleitete. Beim Auftakt sprachen Ralf Schinko (Junge Linke) und GLB-Arbeiterkammerrat Thomas Erlach zu den Anwesenden.

Angeführt von einem Lautsprecherwagen, dem Spitzentransparent „Ein gutes Leben für alle – Mayday“ und einem Lastenrad wurde der bunte Demonstrationszug des Mayday2019 über die Landstraße unter anderem von Transparenten und Fahnen von KPÖ, GLB, Junge Linke, LGJ, EL, AUGE, maiz-Frauen und SLP gestaltet.

Auf Transparenten wurde unter anderem „Wohnen darf nicht arm machen“ und „Freifahrt für alle!“, „Gegen den neoliberalen Kapitalismus aufstehen! Für soziale Gerechtigkeit und Solidarität einstehen!“ gefordert und in Richtung der „Einzelfälle“ der FPÖ deutlich gemacht „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“ sowie auf zahlreichen Tafeln zu Linzer Kommunalthemen Stellung genommen. Der GLB forderte per Transparent „Mut zum Widerstand!“

Mit dabei auch heuer wieder die Junge Linke mit einer Tafelaktion. Und auch heuer waren wieder die maiz-Frauen sowie Aktivistinnen von Fraueninitiativen mit zahlreichen Tafeln, Transparenten wie „Wir fordern freien Arbeitsmarktzugang für Asylwerber_innen“ und aktionistischen Einlagen in der Demo vertreten. Und auch eine Gruppe türkischer Linker war mit einem Transparent bei der Demo dabei.

Wie schon in den Vorjahren reihten sich wieder zahlreiche Passant_innen und auch Teilnehmer_innen des vorangegangenen Maiaufmarsches der SPÖ in die linke Maidemo ein. Und wie immer waren vor allem viele unorganisierte Linke bei der linken Linzer Maidemo vertreten. Viele Passant_innen verfolgten aufmerksam die Demonstration, die am Hauptplatz bereits von zahlreichen Zuschauer_innen, aber auch von Teilnehmer_innen der vorangegangenen SPÖ-Kundgebung erwartet wurde.

Bei der Abschlusskundgebung am Hauptplatz konnte Andreas Heißl als Moderator gut 500 Teilnehmer_innen begrüßen. Als erste Rednerin sprach KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn. Ihr folgte Rainer Zendron, der 2009 Opfer der Polizeiwillkür bei der Verhinderung der damaligen linken Maidemo war. Passend zu diesem Anlass präsentierte die Aktionsgruppe der Linzer KPÖ ein Denkmal gegen Polizeiwillkür und für Meinungsfreiheit. Mit aktionistischen Einlagen meldeten sich auch dann heuer wieder die maiz-Frauen lautstark zu Wort. Zuletzt sprach Arbeiterkammerrat Martin Gstöttner (AUGE). Die Kundgebung wurde traditionell mit der „Internationale“ abgeschlossen. Mehr dazu unter http://www.maydaylinz.at

Bei passendem Maiwetter konnte am Nachmittag Michael Schmida namens der Linzer KPÖ gut 250 Besucher_innen beim traditionellen Maifest der KPÖ begrüßen, bei dem vor einem begeisterten Publikum diesmal ACID Knarf Rellöm & Tillamanda & DJ Patex vor einem begeisterten Publikum aufspielte. Auch heuer gab es bei diesem Fest wieder den Spielebus mit Hüpfburg und Kinderschminken, was von den jüngsten Besucher_innen stark frequentiert wurde.

Den Besucher_innen des Straßenfestes wurde wie üblich unter anderem Fassbier, Köstlichkeiten vom Grill und ein reichhaltiges Kuchenbuffet angeboten und es wurde bis in die Nachtstunden ausgiebig geplauscht und gefeiert. Infoständen der KPÖ, der Jungen Linken und von Amnesty International wurde den Besucher_innen politische Information geboten und auch viele Unterschriften für die auch von der KPÖ unterstützte Bürger_inneniniative „Rettet den Pichlinersee“ gesammelt.

Fotos: Helmut Scheinost


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