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Widersinniges Beispiel für Versagen der Linzer Verkehrspolitik

  • Dienstag, 16. Oktober 2018 @ 09:20
News „Je offensichtlicher das Politikversagen, umso abenteuerlicher und absurder die Verkehrsprojekte.“ meint KPÖ-Linz Verkehrssprecher Michael Schmida zu der nun vorgestellten Studie einer zehn Kilometer langen Seilbahn im Linzer Südosten zwischen Ebelsberg und Plesching mit Kosten zwischen 175 und 283 Mio. Euro.

Schmida weiter: „Die Politik verkommt zur medienwirksamen Präsentation von immer unnützeren Großprojekten. Statt Verkehrsprobleme lösen zu wollen, werden nicht finanzierbare und unbrauchbare Luftschlösser der Öffentlichkeit vorgestellt“.
Solche Projekte haben keinen wirklichen Nutzen für die Bevölkerung, sondern – sollten sie jemals gebaut werden – nur die Funktion immens viel Geld zur Freude der Großindustrie zu verschwenden. Dabei wären sinnvolle, effektive Maßnahmen im öffentlichen Verkehr mit ungleich wenigeren finanziellen Mitteln z.B. im Süden von Linz möglich, etwa durch den Ausbau der S-Bahn und Fahrplanverdichtung, der Schaffung mehrerer ÖPNV-Knoten, mit der Umstellung auf O-Busse und Vergrößerung des O-Bus-Netzes, der Errichtung von Busspuren auf den Hauptkorridoren usw. usf.

„Bürgermeister Luger (SP) und Verkehrsstadtrat Hein (FP) haben mit ihrer Stadtseilbahn vor allem eines bewiesen: Linz ist eine Autostadt und die verantwortlichen Politiker haben weder die Absicht dies zu ändern, noch eine Ahnung, wie ein realistischer Ausbau und Umstieg auf den öffentlichen Verkehr gelingen kann!“ so Schmida.

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