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Neue Traunseetram Vorbildprojekt für Österreich

  • Freitag, 31. August 2018 @ 09:08
Verkehr Ab Samstag verbindet die neue Traunseetram Gmunden und Vorchdorf. Es ist mit einer deutlichen Zunahme der Fahrgastzahlen zu rechnen, betont der VCÖ. Insgesamt verzeichneten viele Regionalbahnen in Österreich in den vergangenen Jahren eine Zunahme an Fahrgästen. Die Linzer Lokalbahn erhöhte ihre Fahrgastzahl um rund fünf Prozent auf mehr als zwei Millionen, die Traunseebahn und Attergaubahn erreichten jeweils ein Plus von rund sieben Prozent. Die stärkste Zunahme verzeichnete in Österreich die Stubaitalbahn mit einem Plus von 27 Prozent.

"Österreichs Regionen brauchen mehr öffentliche Verkehrsverbindungen. Alle 124 regionalen Zentren sollen gut mit der Bahn erreichbar sein. Der Ausbau und die Verbesserung des Angebots ist notwendig, um die Klimaziele zu erreichen und auch, um die Mobilitätskosten für die Haushalten in den Regionen zu reduzieren", betont VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Als positives Beispiel nennt der VCÖ die neue Traunseetram. Ab Samstag verkehren die Traunseebahn und die Gmundner Straßenbahn als Stadtregiontram, die Gmunden und Vorchdorf miteinander verbinden. Für viele Pendlerinnen und Pendler sowie für Freizeitfahrten wird der Öffentliche Verkehr eine gute Alternative zum Auto. Es ist mit einer deutlichen Zunahme der Anzahl an Fahrgästen zu rechnen.

Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass in Österreich viele Regionalbahnen in den vergangenen Jahren deutlich an Fahrgästen zugelegt haben. Die Linzer Lokalbahn erhöhte ihre Fahrgastzahl um rund fünf Prozent auf mehr als zwei Millionen, die Traunseebahn und Attergaubahn erreichten jeweils ein Plus von rund sieben Prozent. Die stärkste Zunahme verzeichnete in Österreich die Stubaitalbahn mit einem Plus von 27 Prozent, gefolgt von der Zillertalbahn mit plus 18 Prozent und der Graz-Köflacher-Bahn von 17 Prozent. "Dort, wo das Angebot ausgeweitet und verbessert wird, steigen viele auf die Bahn um", stellt VCÖ-Experte Gansterer fest.

Für Oberösterreich ist die Durchbindung der Mühlkreisbahn zum Hauptbahnhof Linz und eine Modernisierung der Gesamtstrecke bis Aigen-Schlägl sehr wichtig, um den starken Pendlerverkehr aus dem Mühlviertel stärker auf die Bahn zu bringen. Auch die geplante Stadt-Bahn-Strecke nach Gallneukirchen ist sehr wichtig, um die Verkehrssituation im Raum Linz zu entspannen, betont der VCÖ.

Die weitere Verbesserung des regionalen Öffentlichen Verkehrs bringt den Verkehr einerseits den Klimazielen näher und verringert zudem die Mobilitätskosten der Haushalte. Eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt, dass Haushalte in Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Schnitt 6.125,- Euro pro Jahr für ihre Mobilität ausgeben. In Orten mit 10.000 bis 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner sind die durchschnittlichen Mobilitätsausgaben mit 4.805,- Euro um 1.320,- Euro pro Haushalt niedriger. Außerhalb Wiens geben die Haushalte in den Städten mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern im Schnitt 4.035,- Euro pro Jahr für ihre Mobilität aus.

"Dort, wo ein Großteil der Alltagswege mit dem Auto gefahren werden, sind die Kosten sehr hoch während überall dort, wo viele Erledigungen mit Öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad gemacht werden können, die Mobilität deutlich kostengünstiger ist", betont VCÖ-Experte Gansterer.

Info: www.vcoe.at

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