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qual Pay Day: KPÖ PLUS fordert freien Tag für Frauen

  • Donnerstag, 12. Oktober 2017 @ 12:50
News Zum Equal Pay Day am 13. Oktober fordert KPÖ PLUS gerechte Löhne für Frauen – und bis das erreicht ist einen zusätzlichen freien Tag für Frauen. „Ab heute arbeiten Frauen statistisch gesehen gratis“, erklärt Flora Petrik, Listenzweite von KPÖ PLUS.

„Wir setzen uns für echte und wirksame Maßnahmen ein, um endlich gerechte Löhne für Frauen zu erreichen. Solange das nicht der Fall ist, soll der Equal Pay Day für Frauen ein freier Tag sein – um Frauen zu ermöglichen sich auszuruhen, sich zu vernetzen und für ihre Interessen zu kämpfen.“

Alte Probleme brauchen wirksame Antworten

Frauen verdienen in Österreich immer noch wesentlich weniger als Männer. Berufe, in denen viele Frauen tätig sind, wie etwa Pflege oder Kinderbetreuung, werden weniger wertgeschätzt und niedriger entlohnt als klassische Männerberufe. Frauen arbeiten auch mehr Teilzeit, oft unfreiwillig. Doch die Einkommensschere besteht auch, wenn man Teilzeitbeschäftigte ausnimmt. Hinzu kommt, dass Frauen für gleiche Arbeit immer noch nicht den gleichen Lohn erhalten. Gerade Branchen in denen viele MigrantInnen arbeiten, wie die Pflege, sind besonders schlecht bezahlt.

Statt nur Transparenzbestimmungen und Selbstverpflichtungen von Unternehmen braucht es klare gesetzliche Regelungen und Sanktionen um gerechte Löhne für Frauen sicherzustellen. „Die öffentliche Hand muss vorangehen, gerade was die Löhne von Frauen in unterbezahlten Branchen angeht“, ergänzt Teresa Griesebner, Listenzweite von KPÖ PLUS in Oberösterreich: „Wir fordern deutliche Lohnerhöhungen für Pflegearbeit und Kinderbetreuung in den Gemeinden, Ländern und im Bund.“

Es geht nicht nur ums Geld

Die Gleichstellung von Frauen lässt sich nicht allein mit Geld erreichen. „Wir nehmen den Equal Pay Day auch zum Anlass, über eine gerechte Verteilung von Arbeit zu sprechen“, sagt Petrik abschließend. „Frauen leisten immer noch den größten Teil unbezahlter Haus- und Sorgearbeit.“ Deswegen steht KPÖ PLUS für eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden bei vollem Lohn- und Personalausgleich, für einen Ausbau der ganztägigen Kinderbetreuung und das gesetzliche Recht auf einen bezahlten Papamonat.

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