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Mayday2017: Ein linkes Zeichen gegen den rechten Zeitgeist

  • Donnerstag, 20. April 2017 @ 12:12
Global Auch 2017 gibt es wieder den alternativen 1. Mai in Linz (Montag, 1. Mai 2017, ab 10:30 Uhr Treffpunkt mit Picknick am Schillerplatz, 11:45 Uhr Demo durch die Landstraße, 12:00 Uhr Kundgebung am Hauptplatz). Die linke Maidemonstration steht heuer unter dem Motto „Für soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Arbeitszeitverkürzung!“ und richtet sich gegen unsoziale Anschläge auf die Rechte und Errungenschaften der Lohnabhängigen ebenso wie gegen soziale und rassistische Spaltung sowie gegen Law & Order und Krieg.

Deutlich wird das mit den Forderungen von Mayday2017: Arbeitszeitverkürzung statt 12-Stunden-Tag! Mindestlöhne statt Kürzungen bei Mindestsicherung und Aktivpass! Soziale Sicherheit für alle und bedingungslos! Armut bekämpfen und nicht die Armen! Gleiche Rechte für alle statt Diskriminierung! Das Asylrecht verteidigen, gegen eine Festung Europa! Fluchtursachen bekämpfen, Waffenexporte stoppen! Systemwandel statt Klimawandel! Ausbau demokratischer Rechte statt Einschränkung der Versammlungsfreiheit! Fairhandel statt Freihandel, gegen CETA, TTIP und Co.! Steueroasen trockenlegen, die Reichen zur Kassa bitten!

Insbesondere ist der alternative 1. Mai auch ein klares linkes Zeichen gegen den rechten Zeitgeist: „Weltweit verstärkt sich die antisoziale, nationalistische und autoritäre Politik. Trump, Erdogan, Orban, Putin, Strache stehen dafür. Aber der Rechtsruck reicht mittlerweile weit in die Mitte von den Konservativen bis zu der Sozialdemokratie: Sobotka, Kurz, Niessl oder Doskozil beweisen das täglich. Der Rechtspopulismus attackiert die Eliten nur zum Schein, in Wahrheit ist er ein Teil davon und will die neoliberale Politik der sozialen Kälte und Entsolidarisierung weiter verschärfen. Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Unfreiheit werden damit nicht kleiner, sondern größer.“, so Leo Furtlehner namens des Aktionskomitees 1. Mai.

Für Mayday2017 ist der 1. Mai kein inhaltsleeres Ritual, sondern die Verbindung der Anliegen der klassischen Arbeiter_innenbewegung und des wachsenden Prekariats mit den Anspruch antikapitalistisch, antifaschistisch und internationalistisch:
- Antikapitalistisch bedeutet sich dagegen zu wehren, dass Lohnabhängige, Erwerbsarbeitslose, Prekarisierte, Pensionist_innen, Frauen, Jugendliche und Migrant_innen die Kosten der Krise zahlen sollen, während Banken, Konzerne und Euro-Millionär_innen als Profiteure des realen Kapitalismus geschont werden.
- Antifaschistisch bedeutet die klare Absage an alle neonazistischen, rechtsextremen und fremdenfeindlichen Umtriebe und den Populismus und die ekelhafte Fremdenfeindlichkeit der FPÖ. In Linz aber auch die Ablehnung aller wahltaktischen Kooperationen mit den als verlängerter Arm des Despoten Erdogan agierenden islamistischen oder rechtsextremen türkischen Gruppierungen, wie etwa von der SPÖ praktiziert.
- Internationalistisch bedeutet Solidarität mit den Protest- und Widerstandsbewegungen gegen ökonomische und soziale Ausbeutung und politische Unterdrückung in aller Welt. Denn egal ob in Österreich oder einem anderen Land ist die übergroße Mehrheit der Bevölkerung überall mit derselben grundsätzlichen Problematik konfrontiert.

Den Aufruf und Infos zum alternativen 1. Mai gibt es auf der Website www.maydaylinz.at bzw. auf Facebook unter https://www.facebook.com/ErsterMaiLinz.

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