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Auch 2017 wieder Mayday-Demo in Linz

  • Dienstag, 11. April 2017 @ 09:11
Global Als Kontrapunkt zum regierungsfrommen Aufmarsch der SPÖ findet unter dem Motto „Für soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Arbeitszeitverkürzung!“ auch 2017 in Linz wieder der alternative 1. Mai statt. Auch heuer unterstützen wieder zahlreiche Betriebsrät_innen, Gewerkschafter_innen, Vertreter_innen von Vereinen und Organisationen und Künstler_innen den Aufruf des Personenkomitees für den Alternativen 1. Mai in Linz.

Treffpunkt verbunden mit einem Picknick ist ab 10:30 Uhr im Schillerpark. Die Demonstration durch die Landstraße beginnt um 11:45 Uhr, etwa um 12:00 Uhr findet dann am Hauptplatz beim Brunnen die Abschlusskundgebung statt. Musikalisch begleiten wird die Demonstration von der Brassband „Zach Geburt“ sowie der „Hellmountain Pipeband“ mit Dudelsackmusik.

Die linke Maidemonstration will der falschen Politik den Widerstand, der Entsicherung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse den Kampf ansagen. Der alternative 1. Mai will die Interessen von lohnarbeitenden und prekarisierten Menschen, von Illegalisierten und unterschiedlich Diskriminierten aufgreifen, die Vereinzelten verbinden, die Verunsicherten stärken, Solidarität schaffen.

Im Aufruf Mayday2017 heißt es: „Länger arbeiten für weniger Geld? Am Anfang des 1. Mai stand 1890 der Kampf um den 8-Stunden-Tag. Heute wollen Regierung und Wirtschaft wieder zurück zum 12-Stunden-Tag. Also mehr Überstunden ohne Zuschläge. Die Senkung der Löhne und Streichung sozialer Errungenschaften ist angesagt. Lohnnebenkosten und Mindestsicherung sollen abgebaut werden.

Auf Lohndruck und Sozialabbau zielen die „Sparpakete“ von Bund, Land oder Stadt. Zur Ablenkung davon servieren die regierenden Parteien eine Sicherheits-Hysterie: Noch mehr Überwachung und gezielte Fremdenfeindlichkeit gegen Flüchtlinge und Arbeitsmigrant_innen erzeugen falsche Feindbilder.

Weltweit verstärkt sich die antisoziale, nationalistische und autoritäre Politik. Trump, Erdogan, Orban, Putin, Strache stehen dafür. Aber der Rechtsruck reicht mittlerweile weit in die Mitte von den Konservativen bis zur Sozialdemokratie: Sobotka, Kurz, Niessl oder Doskozil beweisen das täglich. Der Rechtspopulismus attackiert die Eliten nur zum Schein, in Wahrheit ist er ein Teil davon und will die neoliberale Politik der sozialen Kälte und Entsolidarisierung weiter verschärfen. Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Unfreiheit werden damit nicht kleiner, sondern größer.

Trotzdem gibt es überall auf der Welt auch Widerstand gegen diese Entwicklungen. Menschen, Bündnisse, Bewegungen und Parteien stellen die Verhältnisse radikal in Frage, fordern einen Politikwechsel inklusive Systemwechsel. Fordern Offenheit statt Abschottung, Zusammenhalt statt Auseinanderdividieren, gerechte Umverteilung statt noch tiefere Kluft zwischen Arm und Reich.

Der 1. Mai steht für die Solidarität mit Menschen, die Hilfe brauchen. Trotz Hetze und Unmenschlichkeit bleiben Humanität und Toleranz unser Maßstab. Denn es geht niemand von uns besser, wenn wir uns abschotten oder anderen staatliche Leistungen wegnehmen. Der 1. Mai soll zeigen, dass ein besseres Leben und Einfluss auf die Gestaltung der Lebensumstände möglich ist, wenn sich Menschen organisieren und solidarisieren. Der 1. Mai verbindet die Vereinzelten, stärkt die Verunsicherten, schafft Solidarität.“

Infos zum alternativen 1. Mai gibt es auf der Website http://www.maydaylinz.at bzw. auf Facebook unter https://www.facebook.com/ErsterMaiLinz.

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