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Anfrage zum brisanten Thema Sharing Economy

  • Montag, 27. Februar 2017 @ 08:59
News Mit einer Anfrage an Finanzreferent VBgm. Christian Forsterleitner (SPÖ) bei der Gemeinderatssitzung am 2.3.2017 thematisiert die Linzer KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn das brisante Thema Sharing Economy.

Konkret fragt die KPÖ-Gemeinderätin, welche Erkenntnisse die Finanzverwaltung über den Umfang der Sharing Economy in der Stadt Linz hat und ob es klare Regelungen für derart angebotene Dienstleistungen in Hinblick auf Registrierung, notwendige Lizenzen und Gewerbeberechtigungen sowie die Leistung von Steuern und Abgaben gibt. Weiters wird gefragt, ob die Stadt Linz direkt oder über den Städtebund Kooperationen mit anderen Städten in Hinblick auf bundesweit einheitliche Regelungen für die Sharing Economy betreibt.

Unter dem Sammelbegriff Sharing Economy haben sich in den letzten Jahren Geschäftsmodelle für eine über das Internet geteilte Nutzung von Ressourcen entwickelt. International bekannt sind dabei vor allem der Taxidienst Uber und die Zimmervermittlung Airbnb.

Der Ansatz solcher Wirtschaftsformen zur sinnvollen Nutzung von Ressourcen hat allerdings durch das Fehlen entsprechender Regelungen auch gravierende negative Auswirkungen. Etwa durch fehlende Lizenzen oder Gewerbeberechtigungen für angebotene Leistungen, die Vermeidung von Steuern und Abgaben – in Wien entgehen der Stadt jährlich dabei allein von Airbnb rund 0,4 Mio. Euro – sowie fehlende oder mangelhafte soziale Absicherung von dabei beschäftigten Personen.

Branchen wie die Hotellerie oder das Taxigewerbe beklagen die Konkurrenz durch die so entstehende Begünstigung solcher Geschäftsmodelle. In vielen Großstädten wird durch die Vermietung über die Plattform Airbnb – über welche Privatpersonen und gewerbliche Betreiber in Österreich bereits etwa 15.000 Wohnungen, davon 7.700 allein in Wien anbietet – eine Verknappung von Wohnungen bzw. ein Anstieg der Mieten registriert.


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