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Protest gegen Salzamt-Schließung

  • Mittwoch, 19. Oktober 2016 @ 20:00
Kultur Mehrere hundert Menschen demonstrierten am 19. Oktober 2016 in Linz gegen die im Rahmen der Kürzungsmaßnahmen vorgesehene Schließung der Galerie Salzamt und anderer Kürzungspläne im Kulturbereich.

Das Salzamt als eine im Zusammenhang mit dem Kulturhauptstadtjahr 2009 entstandene und bislang von der Linzer Kulturpolitik stets als wichtig betonte Einrichtung steht symbolisch für den Kahlschlag im Kultursektor, der Teil des vor allem von der SPÖ-FPÖ-Koalition forcierte „Sparprogramms“ auch im Sozialbereich und anderen Sektoren für eine Budgetentlastung um jährlich 20 Millionen Euro darstellt.

Nach einem Auftakt beim Neuen Rathaus, wo bereits mehrere Redner_innen verdeutlichten um was es geht, zog der Demonstrationszug über die Nibelungenbrücke und die Zollamtsstraße zum Alten Rathaus auf dem Hauptplatz, wo eine Zwischenkundgebung stattfand, und dann weiter zum Salzamt an der Oberen Donaulände, wo die Protestaktion abgeschlossen wurde.

Zahlreiche Redner_innen machten bei den drei Kundgebungen ihre klare Ablehnung des kulturellen Kahlschlages und der Demontage der „Kulturstadt Linz“ deutlich. Insbesondere Kunstuni-Vizerektor Rainer Zendron und Thomas Philipp wiesen auf das Missverhältnis zwischen Prestigeeinrichtungen wie Musiktheater, Brucknerhaus etc. einerseits und der vielfach einer verstärkten Prekarisierung unterworfenen freien Szene hin und verlangten, dass sich die Linzer Kulturpolitik auf ihre Stärken konzentriert statt mit dem Land zu konkurrieren.

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