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Teure Wohnkosten

  • Freitag, 17. April 2015 @ 12:28
Wohnen Laut einer Umfrage des Immobilienkonzerns RE/MAX Europe in 16 europäischen Ländern (Österreich, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien, Tschechien, Türkei, Vereinigtes Königreich) mit 8.000 befragten Personen zwischen 20 und 59 Jahren betragen die Wohnkosten (Miete, Kreditrückzahlung, Betriebskosten, Heizung) durchschnittlich 40 Prozent des Haushaltseinkommens.

Während ein Fünftel der Befragten maximal 20 Prozent des Einkommens zum Wohnen aufwendet, müssen die Top-9-Prozent über 70 Prozent dafür auslegen. Am teuersten ist Wohnen in Spanien, Griechenland und den Niederlanden, dort liegt der dafür notwendige Einkommensanteil bei 50 Prozent. Auch in Österreich werden 40 Prozent des Einkommens für Wohnen ausgegeben, ähnlich in Tschechien und der Slowakei. Die anderen Nachbarn wohnen billiger, in Italien betragen die Wohnkosten 39 Prozent, in Deutschland 35 Prozent und in der Schweiz 30 Prozent des Haushaltseinkommens.

Sechs von zehn Befragten wohnen gemeinsam mit Partner_in, 39 Prozent mit einem oder mehreren Kindern, 15 Prozent leben alleine, vor allem in Schweden, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vor allem in den südosteuropäischen Ländern leben junge Menschen länger bei ihren Eltern, während in den nordwesteuropäischen Ländern die Jungen eher ausziehen, sobald sie studieren oder den ersten Job annehmen. In Österreich wohnen knapp zwei Drittel mit Partner_in, zu einem Drittel mit den Kindern, zu einem Fünftel alleine und zu einem Sechstel mit Eltern, Geschwistern, Freunden oder anderen Verwandten.

Die überwältigende Mehrheit in Europa spürt, dass die Mietkosten steigen, so zwei Drittel in Österreich, aber nur 23 Prozent in Griechenland und 26 Prozent in Spanien. Am entspanntesten werden die gesamten Lebenshaltungskosten in Schweden gesehen, wo nur 23 Prozent meinen, dass das Leben in ihrem Land teuer sei. Hingegen 66 Prozent in der Schweiz und 62 Prozent in Finnland. Wobei sich in allen Ländern zeigt, je älter die Befragten sind, desto eher empfinden sie das Leben als teuer.

Während im Europa-Durchschnitt die Befragten bereit sind durchschnittlich 40 Prozent für das Wohnen auszugeben, sind es in Spanien und Großbritannien 50 Prozent, in der Schweiz und in der Slowakei hingegen nur 30 Prozent.

Laut dieser Studie wohnen 36 Prozent im eigenen Haus, weitere 25 Prozent in einer Eigentumswohnung. Die meisten Eigenheimbesitzer gibt es in Großbritannien, den Niederlanden und Italien, hingegen wohnen Schweizer, Deutsche und Österreicher mehrheitlich in Miete.

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