Für die Gemeinderatssitzung am 10. April 2014 hat KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn eine Anfrage an Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) zum Thema Feinstaub eingebracht. Der Wortlaut der Anfrage:

Sehr geehrte Frau Stadträtin, laut EU-Analyse ist Österreich Europa-Vizemeister in Sache Luftverschmutzung. Auch die Linzer Luft ist besonders in den Wintermonaten durch Grenzwertüberschreitungen belastet. Als Hauptauslöser für Schadstoffe gilt der motorisierte Verkehr, der 84 Prozent der Feinstaubemissionen verursacht.

Sie appellierten als Umweltstadträtin anlässlich der Überschreitungen im Jänner 2014 an die Linzer BürgerInnen auf unnötige Autofahrten zu verzichten. In Graz gibt es auf Betreiben des Bürgermeisters die Absichtserklärung ab Herbst 2015 einen autofreien Tag einzuführen. Dieses „Feinstaubpickerl“ auf freiwilliger Basis soll den Autoverzicht durch die Kombination mit einer Fahrpreisermäßigung für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs schmackhaft machen.

Ich stelle daher laut Statut Linz § 12 nachstehende Anfrage:

Frau Stadträtin, wie stehen Sie zum Lösungsansatz „Feinstaubpickerl“ zur Verbesserung der Linzer Luftsituation? Welche Überlegungen gibt es in Ihrem Ressort den LinzerInnen den Autoverzicht schmackhaft zu machen? Sind für Sie die Einführung von Umweltzonen oder eine City-Maut sinnvolle Maßnahmen zur Luftverbesserung? Wenn ja, planen Sie demnächst Schritte in Richtung Umweltzonen oder Citymaut zu setzen? Wenn nein, was spricht aus ihrer Sicht gegen Umweltzonen oder eine Citymaut in Linz?

Mit freundlichen Grüßen!
GR Magª Gerlinde Grünn