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Linke Maidemo in Linz: Ein gutes Leben für alle!

  • Mittwoch, 1. Mai 2013 @ 22:00
Global Auch wenn zahlenmäßig weit kleiner war die bunte Demonstration des Alternativen 1. Mai 2013 in Linz ein deutlicher Kontrapunkt zum regierungsfrommen und sozialpartnerschaftlichen, von militärischer Marschmusik bestimmten und ganz als Wahlkampfauftakt mit einer Fülle leerer Wahlversprechungen garniertem „Festzug“ der SPÖ durch die Landstraße.

Gut 250 Menschen nahmen bei bestem Maiwetter an der diesjährigen linken Maidemonstration des in Linz teil. Zahlreiche BetriebsrätInnen, GewerkschafterInnen, VertreterInnen von Vereinen und Organisationen und KünstlerInnen hatten als Personenkomitee den Aufruf „Alternativer 1. Mai 2013 in Linz“ unterstützt und zur Demonstration unter dem Motto „Ein gutes Leben für alle: Sagen wir den Verhältnissen den Kampf an!“ aufgerufen.

Auch heuer verkürzte wieder ein Picknick beim Schillerpark die Wartezeit bis zum Beginn der Demonstration. Leo Furtlehner begrüßte namens der Vorbereitungsgruppe beim Sammelpunkt am Schillerpark die TeilnehmerInnen und führte die Gründe an, warum auch heuer am 1. Mai demonstriert wurde.

Michael Schmida (BürgerInneninitiative „Linz braucht keine Stadtwache“) wandte sich in seiner Rede gegen die Verschleuderung von mehr als einer Million Euro für die Stadtwache und legte ein Plädoyer für den öffentlichen Raum ohne Überwachung ein. Wie schon in den letzten Jahren spielte die Blue Danube Brass Band beim Auftakt und begleitete die Demo.

Der Demonstrationszuges des „Mayday 2013“ über die Landstraße wurde unter anderem von Fahnen von KPÖ, GLB und EL sowie Transparenten für eine solidarische Gesellschaft, für Freifahrt und Energiegrundsicherung und sozial Steuern geprägt. Die maiz-Frauen forderten die Öffnung des Arbeitsmarktes für AsylwerberInnen. Auch heuer reihten sich wieder zahlreiche PassantInnen und auch TeilnehmerInnen des vorangegangenen Maiaufmarsches der SPÖ in die linke Maidemo ein. Und wie immer waren vor allem viele unorganisierte Linke bei der linken Linzer Maidemo vertreten.

Bei der von Leo Furtlehner moderierten Abschlusskundgebung am Hauptplatz kritisierte als erste Rednerin KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn das Auseinanderklaffen von Reichtum und Armut und den Verlust von Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt und betonte den internationalistischen Aspekt des 1. Mai.

In aktionistischer Form wiesen die maiz-Frauen auf die Forderung des Zuganges zum Arbeitsmarkt für AsylwerberInnen hin. Stefan Rois (Radio FRO) setzte sich in einer mit großem Applaus aufgenommenen Rede satirisch mit der Linzer Kulturpolitik auseinander. Die Kundgebung wurde traditionell mit der von der Brass-Band intonierten „Internationale“ abgeschlossen.

Bei schönstem Maiwetter fand am Nachmittag auch heuer wieder das traditionelle Maifest der KPÖ als Straßenfest beim Haus Melicharstraße 8 statt. Das musikalische Programm wurde diesmal von der Gruppe annual shutdown bestritten, die vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen wurde. Den BesucherInnen wurde wie üblich Fassbier, Most und Köstlichkeiten vom Grill angeboten und es wurde bis in die Nachtstunden ausgiebig gefeiert.

Mehr dazu unter http://www.maydaylinz.at




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