Willkommen bei KPÖ Linz 

Ostumfahrung ist nur eine Scheinlösung

  • Donnerstag, 10. März 2011 @ 22:00
Linz Der Linzer Gemeinderat beschloss bei seiner Sitzung am 10. März 2011 eine Resolution in welcher Bundes- und Landesregierung aufgefordert werden, „möglichst rasch alle erforderlichen Schritte zur Freihaltung einer Trasse für die Linzer Ostumfahrung zu setzen und deren Errichtung einzuleiten“. Dafür stimmten nicht nur SPÖ, ÖVP und FPÖ, sondern auch die Grünen, nur die KPÖ lehnte diese Resolution ab.

Die Erkenntnisse von Verkehrsexperten besagen, dass Umfahrungen keine Probleme lösen, sondern nur noch mehr Verkehr anziehen und erzeugen, also letztlich nur Scheinlösungen darstellen. Es spricht für sich, dass die eifrigsten Befürworter des Westringes gleichzeitig auch eine Ostumfahrung von Linz fordern und man kann sicher sein, dass der vorläufig auf Eis gelegte Nordteil des Westringes in Zukunft auch wieder aufgewärmt wird.

Die KPÖ stellt sich gegen das bekannte „Floriani-Prinzip“, das nicht nur von Westring-Befürwortern, sondern auch von manchen Gegnern angewendet wird, denn es liegt auf der Hand, dass eine Ostumfahrung in welcher Variante auch immer für tausende dort wohnende Menschen eine Mehrbelastung durch zusätzlichen Verkehr, durch Lärm, Abgase usw. darstellt.

Die FPÖ meint, „unsere Heimatstadt darf keine Transitachse für den europäischen Schwerverkehr“ werden, sie hat aber nichts dagegen, dass andere Gemeinden dabei zum Handkuss kommen, denn es geht hier nicht wie im Antrag fälschlich behauptet wird um den „Linzer Osten“ sondern um benachbarte Mühlviertler Gemeinden.

„Es gilt die Sinnhaftigkeit des ausufernden Schwerverkehrs kreuz und quer durch die EU zu hinterfragen und auf Maßnahmen zu orientieren diesen Transitverkehr soweit wie möglich einzudämmen, etwa durch Verlagerung auf die Bahn oder durch die Vermeidung entbehrlicher Transporte“ meint KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn.

Themen