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Starker alternativer 1. Mai in Linz
- Samstag, 1. Mai 2010 @ 16:58


Zum linken 1. Mai 2010 hatten folgende Gruppen aufgerufen: ADA (Alternative Solidarität) - ADHF (Föderation für demokratische Rechte in Österreich) - Frauengruppe FRAGE - GLB (Gewerkschaftlicher Linksblock) - Infoladen Wels - Junge KP Wels - Junge Linke - KJÖ-Oberösterreich - KPÖ - maiz - Schachverein Spartakus - SLP - Verein Begegnung Arcobaleno - Verein LIBIB. Weitere Gruppen hatten sich der Demo angeschlossen.
Bereits vor Beginn der Demonstration fand im Volksgarten ein „Verkleidungswettbewerb“ des aus dem KUPF-Innovationstopf geförderten Kunstprojekts CamCatWalk (Infos camcatwalk.snusnu.info) statt. Das Projekt wollte auf sehr einfachem und humorvollem Wege eine Kritik am Vermummungsverbot und der Gewalteskalation seitens der Exekutive im Jahr 2009 humorvoll transportieren und zu einer entspannten und friedlichen Atmosphäre mit beitragen.

Die Ereignisse am 1. Mai des Vorjahres als durch einen Polizeieinsatz die alternative Maidemonstration verhindert wurde haben natürlich eine erhöhte Aufmerksamkeit auf die diesjährige Demonstration gerichtet: „Wir wollen dabei nur das verfassungsmäßig verankerte Recht der Demonstrationsfreiheit in Anspruch nehmen. Wir wollen eine friedliche Demonstration so wie das bis 2009 immer der Fall war“, betonte KPÖ-Landessprecher Leo Furtlehner namens des Aktionskomitees 1. Mai beim Auftakt im Volksgarten.
Mit einer durch die lange Dauer der vorherigen SPÖ-Kundgebung begründet bewegte sich um eine halbe Stunde verzögert dann ein langer und bunter Zug, angeführt von einem Lautsprecherwagen und dem Transparent „Aktionskomitee 1. Mai“, begleitet durch die Musik der Blue Danube Brass Band unter Leitung von Hans-Georg Gutternigg durch die Landstraße. Auch eine Gruppe der Sozialistischen Jugend nahm mit einem Transparent teil.

Offenbar als Reaktion auf die Vorfälle von 2009 hielt sich die Polizei bewußt im Hintergrund und setzte auf Kooperation. Der offiziell mitgeteilten Videoüberwachung seitens der Exekutive standen Videobegleitungen der Demonstration durch das Bündnis gegen Polizeigewalt gegenüber.
Bei der von Leo Furtlehner moderierten Abschlusskundgebung am Hauptplatz wies als erste Rednerin Marissa Lobo von maiz auf die Bedeutung der Solidarität hin. Gemeinderätin Gerlinde Grünn als Sprecherin der KPÖ setzte sich in ihrer Rede mit den Ereignissen des Vorjahres auseinander und betonte das Grundrecht der Demonstrationsfreiheit. Weiters kritisierte Grünn die geplante Stadtwache und rief zur Unterstützung der bis 6. Mai laufenden BürgerInneninitiative auf. Schließlich betonte sie unter dem Stichwort „Wir alle sind Griechen“ die Bedeutung des Widerstandes gegen die kapitalistische Krisensanierung. Weiters sprachen Vertreter von ADHF und der SLP. Die Kundgebung wurde traditionell mit der „Internationale“ abgeschlossen.
