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Uni Linz: Anfang eines Diskussionsprozesses

  • Dienstag, 22. Dezember 2009 @ 19:54
Bildung Die heutigen Verhandlungen zwischen den BesetzerInnen der JKU Linz, dem Rektorat, VertreterInnen der ÖH und Lehrenden waren sehr konstruktiv und bilden den Anfang eines Diskussionsprozesses, der im laufenden Semester und darüber hinaus fortgesetzt werden wird.

Ein gemeinsames Vorgehen gegen die Unterfinanzierung des Bildungsbereiches durch das Bundesministerium wird von allen Seiten angestrebt. Weiters zeigte sich das Rektorat dem Vorschlag der BesetzerInnen und der ÖH gegenüber, das zukünftige Universitätsbudget partizipativ zu verteilen, aufgeschlossen.

Außerdem haben wir BesetzerInnen vom Rektorat einen Raum zugesprochen bekommen (K033C), in dem wir unseren Protest vernetzen und an Konzeption und Umsetzung der von uns geforderten "kritischen Lehre" arbeiten. Darunter verstehen wir ein frei zugängliches Lehrangebot, bestehend aus Vorlesungen, Seminaren, Forschungspraktika, Diskussionsrunden etc., das auf eine reflexive (hinterfragende) Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschafts- und bildungspolitischen Themen abzielt.

Alle Beteiligten sprachen sich gegen Knock-Out-Prüfungen aus. Ein Numerus Clausus als Zugangsbeschränkung auf Basis des Notendurchschnitts beim Masterstudienzugang wurde ebenso ausgeschlossen.

Aus den besetzten Hörsälen HS1, HS3 und der Halle C ziehen wir uns zurück, um in den neuen Raum zu übersiedeln. Die heutige konstruktive Diskussion in Linz beweist, dass eine voreilige polizeiliche Räumung, wie sie gestern im Wiener Audimax stattfand, kein akzeptabler Lösungsansatz ist.

Presseaussendung zu den Verhandlungen der Linzer BesetzerInnen mit dem Rektorat

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