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Keinerlei Honorar…

  • Mittwoch, 3. Juni 2009 @ 14:20
Wahlen „Für alle Beiträge in der Krone bekomme ich keinerlei Honorar“ erklärt uns Hans-Peter Martin treuherzig via Standard-Chat. Das wäre ja noch schöner, wenn der leibhaftige EU-Kritikus von Dichands Gnaden auch noch Geld dafür kassiert, dass er kostenlos Wahlwerbung im großen Stil in der „Krone“ machen darf.

Laut Inseratentarif kostet eine halbe Seite im Textteil der „Krone“ netto 26.406 Euro. Rechnet man Martins halbseitige wöchentliche Kolumne aufs Jahr hoch ergibt das mit Steuern satte 1,7 Millionen Euro im Jahr. Derzeit läuft der Abdruck von Martins Buch „Europafalle“. Rechnet man nur drei Wochen täglich den Abdruck von zwei Seiten macht das bei einem Halbseitentarif zwischen 23.868 (Montag bis Mittwoch) und 26.406 Euro (Sonntag) mit Steuern satte 2,6 Millionen Euro.

Mit vollen Hosen ist bekanntlich gut stinken: Martin, der „Österreich unabhängig vertreten“ will und damit um die „Österreich-Vertreter“ Swoboda, Strasser, Mölzer und Stadler wetteifert, gab laut eigenen Angaben Wahlkosten von 0,5 Millionen Euro an, zuletzt sprach er davon, sich der Millionengrenze zu nähern. Rechnet man die kostenlose „Krone“-Werbung dazu, übertrifft er freilich selbst die Großparteien SPÖ und ÖVP mit offiziell jeweils 3,5 Millionen Euro Wahlwerbekosten locker.

Laut „Österreich“ gestützt auf eine OGM-Umfrage können die etablierten Parteien mit folgender Wahlkampfkosten-Rückerstattung rechnen: ÖVP 3,66, SPÖ 3,17, FPÖ 1,95, HPM 1,71, Grüne 0,98 und BZÖ 0,61 Millionen Euro. Dem stehen (offiziell) folgende Wahlkampfkosten gegenüber: ÖVP und SPÖ jeweils 3,5, BZÖ 1,5, Grüne 1,2, FPÖ und HPM jeweils 1,0 Millionen Euro. Für SPÖ, FPÖ und HPM könnte somit die Wahl zum guten Geschäft werden.

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