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Leserbrief an den VCÖ

  • Samstag, 9. Mai 2009 @ 12:23
Verkehr Liebe Damen und Herren vom VCÖ, S.g. Herr Blum,

als Mitglied des VCÖ und regelmäßiger Spender war ich nicht gerade erfreut von ihrer Erwiderung auf die Forderung von Heinz Högelsberger (Global 2000) nach Gratis-öffentliche Verkehrsmittel bzw. -Bahn. Ihre Antwort im "Standard" scheint für mich über eine kleine Korrektur des Bestehenden nicht hinausgehen zu wollen. Ich würde mir aber wünschen, dass NGOs, wie der VCÖ, nicht nur im engen Rahmen einer Realpolitik denken und handeln, die noch immer "Neoliberal" bezeichnet werden kann, sondern durchaus manchmal auch aus diesem ausbrechen.

Die sozialpolitische Komponente der Forderung nach "Gratis-Öffis", wie der Bahn, ist ohnehin evident. Zudem ist meines Erachtens mit dieser Forderung auch die Chance verbunden eine Diskussion anzustoßen, was uns der öffentliche Verkehr - abseits von den verursachten Kosten - überhaupt Wert ist. Nebenbei wird auch noch das Thema "soziale Grundrechte", zu dem ich durchaus auch Mobilität zähle, angesprochen.

Schade eigentlich, dass sich der VCÖ in dieser Thematik stattdessen in eine allzu technokratische Beratungsfunktion von Regierenden drängen lässt. Mehr Mut zu Veränderung und neuen Wegen in der Verkehrspolitik sind meiner Meinung nach durchaus angebracht und notwendig!

Mit freundlichen Grüßen
Michael Schmida,
Verkehrssprecher der KPÖ

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