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Buchtipp: Das kurze Jahrhundert

  • Montag, 8. März 2010 @ 08:00
Partei Kurz nach dem Ende der Monarchie kam es 1918 auch im neu erstandenen Österreich zur Gründung einer Kommunistischen Partei. 90 Jahre später soll das Buch eines prominenten Mitglieds und Gestalters der KPÖ ein kritisches Resümee ziehen. Walter Baier, über ein Jahrzehnt Bundesvorsitzender der KPÖ und seit 1973 Mitglied, hat diese Partei ein gutes Stück ihres Weges begleitet und schildert nun in seinem Buch ihre wechselhafte Geschichte.

Nach den Anfängen während einer weltweiten Wirtschaftskrise, wurde die KPÖ besonders im Widerstand gegen den Nationalsozialismus von 1938 bis 1945 zu einer führenden Trägerin humanistischer Ideen, deren Mitglieder sich nicht vor Verfolgung scheuten und häufig sogar mit dem Tod bezahlten. Nach dem Zweiten Weltkrieg zählte die KPÖ zu den drei Gründungsparteien der Zweiten Republik und wies über 130 000 Mitglieder auf. Danach begann ein neuerlicher Abstieg zur Kleinpartei.

Das Buch versucht Antworten auf die Verwicklung des österreichischen Kommunismus in den Stalinismus, erhellt die lange Zeit als kontroversiell geltende Finanzstruktur und vernetzt die Geschichte des österreichischen Kommunismus mit internationalen Entwicklungen.

Über de Autor: Walter Baier, 1954 in Wien geboren, Mag. Dr. rer. soc. oec., studierte Volkswirtschaft und Soziologie. 1994 - 2006 Bundesvorsitzender, 1995 - 2003 Herausgeber der Wochenzeitung "Die Volksstimme". Arbeitet heute als Koordinator der Bildungs- und Forschungseinrichtung der Partei der Europäischen Linken und ist Herausgeber der in sieben Sprachen erscheinenden europäischen Zeitschrift "transform! european magazine of alternative thinking and political dialogue". Zahlreiche Veröffentlichungen.

Baier, Walter, Das kurze Jahrhundert. Kommunismus in Österreich. KPÖ 1918 bis 2008. Broschur, ca. 208 Seiten, Format: 16,5 x 23,5 cm, ISBN: 978-3-902494-39-9, Preis: 22,50 Euro

Infos: http://edition-steinbauer.com

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