Willkommen bei KPÖ Oberösterreich 

Freidenker fordern den Rücktritt von Vizekanzler Molterer

  • Montag, 3. Dezember 2007 @ 14:01
Österreich Molterer hat am 30. November die Forderung gestellt, einen verpflichtenden Ethikunterricht für Konfessionslose einzuführen, um die Gewalt an den Schulen zu bekämpfen. Karl Linek, der Vorsitzende des atheistischen Vereins freidenker.at, fordert Molterer auf zurückzutreten.

Dem ÖVP-Chef wird vorgeworfen, dass er die konfessionslosen Schüler/innen für die Ursache von Gewalt an Schulen hält. Er diffamiert damit gleichzeitig über eine Million konfessionslose Österreicher/innen als ethik- und morallos.

Mit der Absicht, Religionslehrer diesen Unterricht durchführen zu lassen, wird die Religionsfreiheit verletzt, da sie auch das Recht auf Freiheit von Religion garantiert. Der Vizekanzler hat sich damit aus dem Bogen der Verfassung entfernt und ist für einen demokratischen Staat nicht mehr tragbar.Die kath.
Religionslehrer dürfen keinen evang. Religionsunterricht abhalten und umgekehrt, aber sie sollen befähigt sein, den geistigen Spagat zu schaffen und den Konfessionslosen eine atheistische Ethik beibringen.

Linek beklagt, dass dies der Gipfel einer Reihe von Angriffen auf die Rechte Konfessionsloser ist. Immer wieder wird aus fadenscheinigen Gründen von den zuständigen Behörden der Austritt aus der Kirche verweigert. Nicht einmal die zuständige Volksanwältin Theresia Stoisits will sich dieser Fälle annehmen. An den höheren Schulen kommt es vor, dass Schüler, welche sich vom Religionsunterricht abmelden wollen, gezwungen werden, eine 3-seitige Begründung zu schreiben und beim Direktor vorzusprechen.

Der Verein freidenker.at setzt sich für die Rechte der Atheisten und Konfessionslosen ein und hat seinen Sitz in Linz.

Themen