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Linke Liste-Kommunistische StudentInnen kandidiert auch an der Universität Linz

  • Dienstag, 8. Mai 2007 @ 10:33
News Als radikale linke Alternative kandidiert der Kommunistische StudentInnenverband-Linke Liste (KSV-LILI) unter dem Motto „Vota Comunista!“ bei der ÖH-Wahl vom 22. bis 24. Mai 2007. Der KSV-LILI kandidiert neben dem österreichweiten Antreten für die ÖH-Bundesvertretung unter der Listenbezeichnung Linke Liste-Kommunistische StudentInnen auch an der Johannes-Kepler-Universität Linz, wo für die Universitätsvertretung Barbara Steiner aus Traun kandidiert.

Schwerpunkte der Kandidatur sind die Abschaffung der unsozialen Studiengebühren und der Zugangsbeschränkungen, der Kampf für die Verbesserung der sozialen Situation der Studierenden, die feministische Auseinandersetzung mit der strukturellen Benachteiligung von Frauen, gleiche Rechte auch für ausländische Studierende und die Ablehnung des neoliberalen Kapitalismus.

Darüber hinaus stellt die Linke Liste-Kommunistische StudentInnen die Entwicklung an den Universitäten aber bewusst in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang. Vor allem wird die zunehmende Unterordnung der Universitäten und der Wissenschaft unter Profitinteressen kritisiert. Raiffeisen-Boss Scharinger ist Vorsitzender des Universitätsrates und zog auch bei der Wahl des neuen Rektors die Fäden. Dass dabei mit TNF-Dekan Hagelauer ein Mann der Wirtschaft zum Zug kam und der von Studierenden und Senat unterstützte Vizerektor Kalb den Kürzeren zog zeigt, was Sache ist: „Die Unterwerfung der Universitäten unter die Interessen des Kapitals ist nirgends so penetrant wie am Fall der Johannes-Kepler-Universität, es wäre eigentlich konsequent und ehrlich, sie in Ludwig-Scharinger-Universität umzubenennen“, so Barbara Steiner.

Unterstützt wird die Linke Liste-Kommunistische StudentInnen von der KPÖ, die in einem kürzlich veröffentlichten Hochschulpolitischen Positionspapier die Ökonomisierung der Universitäten und der Wissenschaften scharf kritisiert und Alternativen entwickelt: „Wie der „Umfaller“ der SPÖ beim Wahlversprechen die Studiengebühren abzuschaffen zeigt, ist auch von der Neuauflage der rotschwarzen Koalition keine Änderung der Hochschulpolitik zu erwarten“, kritisiert KPÖ-Landessprecher Leo Furtlehner.

An der Johannes-Kepler-Universität kandidierte zuletzt 2003 die Linke Liste-KSV und erreichte für die Universitätsvertretung 84 Stimmen bzw. 2,32 Prozent. Bundesweit erreichte der KSV-LILI bei der 2005 stattgefundenen ÖH-Wahl 2.306 Stimmen bzw. 3,95 Prozent und damit eines der 45 Mandate in der Bundesvertretung.

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